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Mariazellerbahn: Zwei Triebfahrwaggons entgleist - über 30 Verletzte

Michaela Aichinger, 26.06.2018 08:15

VÖLLERNDORF. Zwei Waggons der Mariazellerbahn sind Dienstagfrüh in Völlerndorf (Gerersdorf) entgleist. Es gibt drei Schwer- und 31 Leichtverletzte. Die Strecke ist laut dem Betreiber NÖVOG derzeit gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Der Rettungseinsatz ist abgeschlossen. Der Lokführer und das weitere Zugpersonal werden laut NÖVOG derzeit vom internen Kriseninterventionsteam betreut.

Foto: Mostviertel Tourismus / weinfranz.at
Foto: Mostviertel Tourismus / weinfranz.at

Die Feuerwehr gibt an, dass sich der Unfall kurz vor der Pielachbrücke ereignet hat. Die vordere Garnitur einer Doppelgarnitur sei entgleist, die hintere fuhr laut Feuerwehr auf die vordere auf. Beide Garnituren blieben auf der Seite liegen. Darüber hinaus sei die Oberleitung heruntergerissen worden und liege quer über die Schienen. 

Feuerwehr und Rettung vor Ort

Vor Ort waren Feuerwehr und Rettung. Sie mussten jedoch warten, bis seitens der NÖVOG der Strom abgeschaltet wurde. Laut Feuerwehr befanden sich in den Zügen gut 80 Personen, auch Schulkinder. Bisher gebe es drei Schwer- und 31 Leichtverletzte.  48 Zuginsassen blieben laut Feuerwehr unverletzt. Sie wurden per Polizeibus ins Feuerwehrhaus nach Gerasdorf (Bezirk St. Pölten) gebracht. Die verletzten Personen wurden in die Krankenhäuser St. Pölten und Amstetten gebracht.  

Ursache noch unklar

Noch nicht geklärt ist laut NÖVOG, dem Betreiber der Mariazellerbahn, die Ursache der Entgleisung. Untersucht werde unter anderem, ob es zu einer Überschreitung der in diesem Bereich zulässigen Höchstgeschwindigkeit durch technisches oder menschliches Versagen gekommen ist. Zwischen St. Pölten Hauptbahnhof und Hofstetten-Grünau sei die Strecke bis auf weiteres gesperrt. Der NÖVOG zufolge wird ein Schienenersatzverkehr angeboten. 

„Bedauern den Unfall zutiefst“

„Wir bedauern den Unfall zutiefst und entschuldigen uns aufrichtig bei allen Fahrgästen, den Verletzten und deren Angehörigen, Familien und Freunden und wünschen allen baldige Besserung“, heißt es in einer Aussendung der NÖVOG. Gedankt werde den Rettungskräften und Helfern für den schnellen Einsatz.

Notfallhotline

Private Gegenstände der Fahrgäste werden laut NÖVOG derzeit aus dem Zug geborgen und können ab Mittwoch bei der Polizeistation Ober-Grafendorf abgeholt werden. Dort wurde auch eine Notfallhotline eingerichtet: 0591333160.


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