Kristin Wieninger im kleinen Finale bei Karate-WM in Linz
ST. PÖLTEN/LINZ. Kristin Wieninger vom UKC Zen Tai Ryu HAK St.Pölten erreichte mit drei Siegen und einer Niederlage völlig überraschend das kleine Finale bei der Karate-Weltmeisterschaft in der Linzer TipsArena und kämpft am Samstag um Bronze. Die Nummer 48 der Welt sorgte somit für die erste Sensation aus rot-weiß-roter Sicht.
„Ich legte alles in den ersten Kampf, ging volles Risiko, denn ich wusste, dass ich dann in Runde zwei gegen die Weltmeisterin aus Japan drankomme. Damit war rechnerisch die Chance auf die Hoffnungsrunde offen“, erzählte die 18-Jährige, die in Runde eins Anna Krechenko (Ukraine) 4:1 schlagen konnte. Dann folgte ein erwartetes 0:5 gegen Kiyou Shimizu (Japan).
In der Hoffnungsrunde kam Wieninger voll auf Touren und schlug Maria Romani Sol (Peru) 5:0 und Darota Balciarova (Slowakei) 4:1. „Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich am Samstag gegen die Spanierin Sandra Sanchez dabei bin. Das werde ich wohl erst am Montag danach realisiert haben“, meinte Wiesinger, die am Donnerstag mit ihren St. Pölten-Kolleginnen Joan Marie Stadler und Patricia Bahledova für die nächste Überraschung im Kata-Team sorgen will.
Für Kata-Kollege Alper Deger lief es nicht so rund: Nach Kampf eins war nach dem 0:5 gegen den Kroaten Tomislav Stolar Schluss. „Ich bin noch U-18-Athlet. Mein Ziel ist die Junioren-EM in Sofia im Februar. Ich konnte aber in Linz enorm viel Erfahrung sammeln und bedanke mich bei den Veranstaltern für diesen großartigen Event“, analysierte der Vorarlberger.
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