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Cannabishandel im Bezirk Steyr-Land: Ermittlungen führen zu mehreren Beschuldigten

Online Redaktion, 04.08.2025 08:58

STEYR-LAND. Vier Beschuldigte konnten von Ermittlern des Bezirkspolizeikommandos Steyr-Land ausgeforscht werden. Sie stehen im Verdacht, in den vergangenen Jahren größere Mengen an Suchtmitteln nach Österreich geschmuggelt und in Steyr sowie im Bezirk Steyr-Land verkauft zu haben.

 (Foto: Echtzeit-TV/CreativeIvan/stock.adobe.com (Symbolfoto))
(Foto: Echtzeit-TV/CreativeIvan/stock.adobe.com (Symbolfoto))

Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen führten Beamte Mitte Februar dieses Jahres eine Hausdurchsuchung bei einem 36-Jährigen und seiner 31-jährigen Lebensgefährtin in zwei Wohnhäusern im Bezirk Steyr-Land durch. Dabei wurden Aufzuchtanlagen mit 15 Cannabispflanzen sowie etwa 500 Gramm verkaufsfertiges Cannabis sichergestellt. Zudem fanden die Polizisten Equipment, rund zehn Kilogramm Pflanzenreste, Verpackungsmaterial sowie Konsumutensilien. Der 36-Jährige wurde festgenommen und befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.

Drogen in Hundefuttersäcken geschmuggelt

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 36-Jährige, ein 43-Jähriger aus dem Bezirk Steyr-Land sowie eine 34-jährige tschechische Staatsbürgerin beschuldigt werden, seit zumindest dem Jahr 2015 einen regen Handel mit Suchtmitteln betrieben zu haben. Der 43-Jährige zeigte sich geständig, in den Jahren 2015 und 2016 gemeinsam mit der 34-Jährigen bei vier Fahrten insgesamt 60 bis 80 Kilogramm Cannabis nach Österreich geschmuggelt zu haben, damit der 36-Jährige dieses weiterverkaufen konnte. Darüber hinaus habe die 34-Jährige in den Jahren 2017 bis 2019 eine weitere erhebliche Menge Cannabis für den 36-Jährigen nach Österreich gebracht. Das Suchtmittel wurde laut Ermittlungen in verschweißten Hundefuttersäcken transportiert.

Auch Koks verkauft

Zudem besteht der Verdacht, dass der 36-Jährige gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin seit dem Jahr 2018 mehrere Cannabisplantagen an unterschiedlichen Wohnadressen in Steyr und Umgebung betrieben hat. Auf Basis mehrerer Aussagen wird das Paar darüber hinaus beschuldigt, in den vergangenen Jahren von unbekannten Dealern größere Mengen Kokain (mindestens 400 Gramm) und Amphetamin (mindestens 500 Gramm) bezogen zu haben. Der Großteil soll weiterverkauft worden sein. Bei der Hausdurchsuchung wurden außerdem mehrere hundert Klemmsäckchen sichergestellt, die mutmaßlich zum Portionieren und Verpacken der Suchtmittel verwendet wurden.

Die 34-Jährige belastete den 36-Jährigen zudem mit der Aussage, dass er von einem weiteren Dealer aus dem Bezirk Steyr-Land über mehrere Jahre hinweg regelmäßig drei Kilogramm Cannabis auf Kommission erhalten habe. Gegen diesen Dealer wird gesondert ermittelt.


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