
STEYR. Beim nächsten Kinoabend der Grünen am Mittwoch, 5. April, um 19.30 Uhr steht die Mutter der Regisseurin für ein Gespräch zur Verfügung.
Regisseurin Uli Decker beleuchtet in ihrem Film „Anima - Die Kleider meines Vaters“ ihre eigene Kindheit. Die kleine Uli träumt von einem Leben als Pirat, Indianerhäuptling oder Papst. Mit ihrer hartnäckigen Weigerung, sich den gängigen Geschlechterrollen zu unterwerfen, wird sie sogar in ihrer Familie zur Außenseiterin. Jahre nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine „geheime“ Kiste als Erbe. Der Inhalt: hochhackige Schuhe, künstliche Fingernägel, Schminke, eine Echthaarperücke.
Schlagartig sieht Uli ihre eigene Familie, den Vater, sich selbst und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs, mit neuen Augen. Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse, Geschlechterfragen und die Wirrungen der Liebe – erzählt als tragikomische Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilder.
Uli Deckers Mutter Monika Decker (80) aus Murnau am Staffelsee ist Gast der Vorführung des preisgekrönten Filmes in Steyr. Sie wird begleitet von der Germanistin Annegret Schmidjell.