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Historische Webmaschine aus dem Ennstal übersiedelte nach Deutschland

Robert Hofer, 21.12.2024 10:27

LOSENSTEIN. Vor 20 Jahren schloss die Weberei Grüner in Losenstein ihre Pforten. Die letzte Maschine wurde in ein Museum nach Augsburg gebracht.

Die Abordnung aus Losenstein in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg. (Foto: privat)
  1 / 2   Die Abordnung aus Losenstein in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg. (Foto: privat)

Vor rund 70 Jahren wurde die Weberei Grüner von vertriebenen Sudetendeutschen in Losenstein gegründet. Ausgehend von den Brüdern Rudolf und Franz entstanden an einem Standort zwei Firmen. In rund 50 Jahren Weberei in Losenstein wurden die Erzeugnisse wie Tisch- oder Kopftücher unter anderem zu Kastner & Öhler nach Graz, aber auch nach Tschechien und in die Slowakei geliefert.

Rudolf Grüner jun., Sohn des Firmengründers, führte die Weberei noch bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2004. Die meisten Maschinen verkaufte der mittlerweile verstorbene Unternehmer, nur die Webmaschine Saurer W100 blieb im Haus.

Witwe Karoline Grüner war wichtig, dass der Saurer W100 in gute Hände kommt und fand mit dem Textil- und Industriemuseum in Augsburg einen dankbaren Abnehmer. Eine Abordnung aus Losenstein mit ehemaligen Mitarbeitern und Freunden reiste nach Bayern, um das Museum zu besuchen. Außerdem wurde in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg eine Dankes- und Gedenkfeier mit Roland Bachleitner abgehalten.


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