STEYR. Nach dem Abstieg aus der 2. Liga startet der SK BMD Vorwärts Steyr am 26. Juni das Training für die neue Saison. Der bisherige Co-Trainer Markus Eitl steigt zum Chefcoach auf.
Der Profi-Betrieb bei Vorwärts ist Geschichte, in den nächsten Jahren gilt es den Schuldenberg abzubauen, der in den letzten fünf Jahren in der 2. Liga angehäuft wurde. Dennoch ist man bei den Rot-Weißen zuversichtlich, einen konkurrenzfähigen Kader für die neue Saison in der Regionalliga Mitte zusammenzustellen, ein Mittelfeldplatz wird angepeilt.
Mit Ogi Sivrikaya hat aktuell nur ein Spieler einen gültigen Vertrag für die Saison 2023/24, bis zum Trainingsstart am 26. Juni soll dann bereits ein Großteil des Kaders stehen. Geklärt wurde nach dem Abgang von Daniel Madlener bereits die Position des Cheftrainers. Nach zwei Saisonen als „Co“ übernimmt Markus Eitl die Chefrolle. „Es ist für ihn der ideale Zeitpunkt um Verantwortung zu übernehmen. Max ist fachlich top und passt menschlich hervorragend zum Verein. Ich traue ihm diese Aufgabe zu 100 Prozent zu“, sagt der Sportliche Leiter Gerald Perzy. „Er hat bereits viel Erfahrung mit jungen Spielern. Das passt perfekt für unseren geplanten Weg.“
Eitl ist diplomierter Athletik- und Mentaltrainer, zudem ist er gerade in der Ausbildung zur A-Lizenz. „Es freut sehr, dass mir der Verein das Vertrauen entgegenbringt. Wir wollen in der kommenden Spielzeit wieder vermehrt für junge, regionale Spieler interessant sein. Dementsprechend zeichnet sich ein Neustart mit Spielern aus diesem Segment ab und gerade diese Aufgabe reizt mich sehr“, sagt der 47-jährige Eitl.
Aufgrund der deutlichen Kaderveränderung wird er den Schwerpunkt in den ersten Wochen in Richtung Mannschaftsentwicklung und Formen des Teams legen. „Was die Spielidee betrifft, möchte ich noch die endgültige Kaderzusammenstellung abwarten. Diese Saison wird uns als Mannschaft und auch als Verein viel abverlangen. Einigkeit und Zusammenhalt werden wesentliche Eigenschaften sein. Es steht uns ein anspruchsvolles Jahr bevor, dass viele Chancen mit sich bringen kann“, so Eitl.
Großalber und Schausberger bleiben
Aus dem bisherigen Betreuerteam bleiben auch Tormann-Trainer Reinhard Großalber und Videoanalyst Helmut Schausberger dem Verein erhalten. „Es ist für mich nicht einmal eine Minute mit dem Rad ins Stadion. Und auch wenn der Abstieg noch immer schmerzt: Wir werden unser bestes geben, um die Fans wieder stolz auf ihren und unseren Verein zu machen“, erklärt Großalber. Wichtig ist für ihn, dass wieder die besten Tormänner der Region bei der Vorwärts spielen. „In den nächsten Monaten werden wir das Scouting noch weiter verbessern, um die regionale Anlaufstelle für die talentiertesten jungen Tormänner zu sein.“
Nikolas Polster kehrte zum Lask zurück, Florian Eres wechselt zu Hohenems in seine Vorarlberger Heimat. Bernhard Staudinger, in der letzten Saison bei St. Peter/Au, könnte zu Vorwärts zurückkehren.
„Max, Reini und Heli haben bereits gezeigt, dass sie sehr gut zusammenarbeiten und hatten schon in der Vergangenheit eine sehr gute Verbindung“, sagt Sportchef Perzy. „Dass wir den Gürtel enger schnallen müssen, ist gleichzeitig eine gute Chance für junge Spieler, die sich etablieren können. Unser Ziel ist es, dass wir uns wieder regionaler aufstellen.“
Bis zum Trainingsauftakt am 26. Juni soll noch ein Co-Trainer verpflichtet werden. Das erste Pflichtspiel der neuen Saison ist für Vorwärts die 1. ÖFB-Cup-Runde (21. bis 23. Juli). Die Auslosung erfolgt am Sonntag, 25. Juni, live auf ORF1 (17.25 Uhr).
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