STEYR. Für die Saison 2023/24 wird der SK BMD Vorwärts Steyr um keine Zulassung für die 2. Liga ansuchen. Die Rückkehr in den Profi-Fußball wird aber angestrebt.
Nach fünf Jahren in der 2. Liga stieg der SK Vorwärts im Sommer in die Regionalliga ab und nahm einen nicht unerheblichen Schuldenberg mit. Das Kader-Budget wurde radikal gekürzt und auch in anderen Bereichen der Sparstift angesetzt. „Ein Profibetrieb geht sich in Steyr schlicht nicht aus“, hieß es im Juni von Vereinsseite.
Mit einem umgekrempelten Amateur-Kader und dem neuen Trainer Markus Eitl war zu Saisonbeginn das Ziel, sich in der Regionalliga zu etablieren. Viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs erhielten die Chance, sich in der 3. Liga zu beweisen. Die Hinrunde lief mit Platz vier überraschend gut, der Rückstand auf Herbstmeister Voitsberg beträgt zehn Punkte. Auch am Lizenzierungsworkshop der Bundesliga im Herbst (Voraussetzung für möglichen Aufstieg) nahm man teil. Um eine Zulassung für die 2. Liga-Saison 2023/24 wird man aber nicht ansuchen.
„Ich denke die Tabellensituation ist klar, wir sind gut im Rennen, ein Aufstieg wäre aber ohnehin nur theoretisch. Unabhängig davon möchten wir dem jungen Team die Chance geben hier in der Regionalliga noch weiter zu reifen“, sagt Vorwärts-Präsident Markus Knasmüller. Mittelfristig soll es für den 104 Jahre alten Traditionsverein aber wieder zurück in die Bundesliga gehen. „Wir stellen im Hintergrund die Weichen, um bald voll anzugreifen“, heißt es in einer aktuellen Aussendung geheimnisvoll.
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