STEYR. In der Regionalliga befindet sich der SK BMD Vorwärts Steyr im Abstiegskampf. Dennoch gibt es den Traum von der Rückkehr in den Profi-Fußball. Grundlegende Weichenstellungen dafür soll beim finanziell gebeutelten Klub ein neuer Geschäftsführer mit viel Bundesliga-Erfahrung vornehmen.
Andreas Blumauer (49) wird - zunächst in Teilzeit - General Manager beim Traditionsverein eng. Der gebürtige Oberösterreicher bringt Führungserfahrung aus der Wirtschaft und insbesondere aus der Sportbranche mit.
Er war Geschäftsführer bei verschiedenen Unternehmen, darunter dem Red Bull Motorsport-Ring in Spielberg und über sieben Jahre als General Manager beim SKN St. Pölten in der Fußball-Bundesliga tätig.
„Enormes Potenzial“
„Ich habe in meiner Laufbahn alle Höhen und Tiefen des Fußballs miterlebt, viele wertvolle Kontakte geknüpft und gelernt, wie komplex die Führung eines Fußballvereins ist. Ich kenne das enorme Potenzial, das in Vorwärts Steyr steckt, und möchte gemeinsam mit Gerald Perzy, der weiterhin den sportlichen Bereich verantwortet, sowie mit den weiteren Vorständen daran arbeiten, dieses zu entfalten“, sagt Blumauer.
Das kurzfristige Ziel sei ganz klar der Klassenerhalt, langfristig ginge es darum, nachhaltige Strukturen zu schaffen, die den Verein stabilisieren und weiterentwickeln. „Von mir wird es keine großen Versprechungen geben, sondern harte Arbeit, wir müssen einfach wieder Feuer entfachen und positive Schlagzeilen schreiben“, betont der neue General Manager. „Wir wollen Fans und Sponsoren zurückgewinnen und mehr Sichtbarkeit in der Region – dafür wollen wir den gesamten Verein, auch die Jugend, über Frauen- und Inklusionsmannschaft, einbinden.“
Schmackhaft wurde Blumauer das Projekt Vorwärts vom ehemaligen Präsidenten Reinhard Schlager gemacht.
Keine Experimente
„Wir freuen uns riesig, mit Andreas einen Profi gefunden zu haben und ihn von der Vision, die wir bei Vorwärts haben, überzeugt zu haben. Wir hatten immer schon viele Ideen mit unserem Verein, aber nicht die Ressourcen, die Ideen umzusetzen – das soll sich nun durch Andreas ändern“, sagt Vorwärts-Präsident Markus Knasmüller. „Wir wollen keine kurzfristigen Experimente, sondern langfristig den richtigen, nachhaltigen Weg gehen.“
Gerade deshalb sei es dem Vorstand wichtig gewesen, eine erfahrene Persönlichkeit mit an Bord zu holen, die nicht nur ein tiefes Verständnis für den Fußball mitbringt, sondern auch Expertise in der Neustrukturierung von Vereinen besitzt. „Andreas hat bewiesen, dass er Organisationen effizient aufstellen und für eine nachhaltige Entwicklung sorgen kann, was für Vorwärts Steyr von unschätzbarem Wert sein wird“, so Knasmüller.
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