Von Tür zu Tür für eine gerechte Welt – die Sternsinger sind bald wieder im Bezirk unterwegs
URFAHR-UMGEBUNG. Wenn zwischen den Feiertagen Kinderstimmen durch die Straßen von Alberndorf, Bad Leonfelden, Gallneukirchen oder Engerwitzdorf klingen, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Caspar, Melchior und Balthasar wieder unterwegs sind. Von 27. Dezember 2025 bis 6. Jänner 2026 ziehen im Bezirk Urfahr-Umgebung zahlreiche Sternsinger von Haus zu Haus, bringen den Segen für das neue Jahr – und sammeln Spenden für Menschen in Not.
Mit viel Engagement beteiligen sich Kinder und Jugendliche aus den Pfarren der Region an der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. Österreichweit sind es rund 85.000 Sternsinger, allein in Oberösterreich etwa 16.000. Sie alle machen aus einem alten Brauch eine lebendige Solidaritätsaktion für eine gerechtere Welt.
Heuer im Fokus: Nahrung sichern in Tansania
Der inhaltliche Schwerpunkt der Sternsingen-Aktion 2026 liegt auf Tansania. In dem ostafrikanischen Land leiden viele Menschen unter Hunger, Wassermangel und den Folgen der Klimakrise. Im Fokus steht die Selbsthilfe: Mit den Spenden aus dem Sternsingen werden Projekte der Partnerorganisation Human Life Defense Department unterstützt, die nachhaltige Landwirtschaft fördern und Familien langfristig absichern. Konkret geht es etwa um den Anbau von Kochbananen, sichere Ernährung für Kinder und neue Einkommensmöglichkeiten für Familien.
Große Solidarität – auch aus der Region
Dass diese Hilfe möglich ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen: In der Diözese Linz betrugen die Spendeneinnahmen zuletzt rund 4 Millionen Euro – ein Ausdruck solidarischen Engagements, der auch von vielen Haushalten im Bezirk Urfahr-Umgebung mitgetragen wird. Insgesamt wurden seit den Anfängen des Sternsingens im Jahr 1954/55 österreichweit bereits 560 Millionen Euro gesammelt. Jahr für Jahr fließen die Spenden in rund 500 Hilfsprojekte in Armutsregionen der Welt. Wer die Sternsinger bei ihrem Besuch zu Hause verpasst, kann die Aktion auch online mit einer Spende unterstützen – und so dazu beitragen, dass aus Hoffnung Zukunft wird.
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