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„Eishockeyspieler müssen in 45 Sekunden an ihre Grenzen gehen“

Andreas Hamedinger, 06.09.2023 07:50

LICHTENBERG. Ein Sprint, ein Zweikampf, um in das Angriffsdrittel zu kommen, oder ein Check an der Bande. Im Eishockey können 45 Sekunden eine Ewigkeit sein. Daher gilt es, für jedes Match optimal vorbereitet zu sein, wie der Lichtenberger Sportmediziner Bernhard Schimpl weiß.

Bernhard Schimpl ist für die köprerliche Fitness der Black Wings Spieler zutändig. (Foto: BLW/Geltner)

Hochleistungssport, egal ob es sich um Fußball, Marathon, Radrennen oder Eishockey handelt, verlangt von allen Akteuren körperliche Fitness. Um diese zu erreichen, ist es notwendig, ein spezielles Training zu absolvieren, das auf die jeweilige Sportart abgestimmt ist.

Nicht mit anderen Sportarten vergleichbar

Und das gilt auch für Eishockey, wie Bernhard Schimpl, der die Black Wings sportmedizinisch betreut, erklärt: „Eishockeyspieler müssen 45 Sekunden lang an ihre Grenzen gehen, dann kommt eine Ruhephase, bevor sie ihren nächsten Einsatz am Eis haben. Diese Herausforderung kann man mit keinem anderen Sport vergleichen, daher kann man die Vorbereitung auf die Eishockey-Saison nicht mit anderen Sportarten vergleichen.“

Geist und Körper müssen an ihre Grenzen gehen

Der Sportmediziner wird diesbezüglich noch präziser: „Im Detail konzentriert sich das Training der Eishockey-Cracks der Black Wings unter anderem auf die Parameter Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer. Und Eishockey-Profis müssen Geist und Körper dazu bringen, an ihre Grenzen zu gehen.“

Gute Vorbereitung minimiert auch das Verletzungsrisiko

Für den in Lichtenberg wohnenden Schimpl ist es zudem auch notwendig, auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Spielers einzugehen. Abgesehen vom Torwart hängen diese jedoch nicht von der jeweiligen Position der Spieler ab. Vielmehr gibt es Black-Wings-Spieler, die mehr Training am Rad bevorzugen, andere versuchen, sich vermehrt in der Kraftkammer vorzubereiten. „Wichtig ist, dass eine gute Vorbereitung auch das Verletzungsrisiko minimiert. Dieses ist auch nicht mit anderen Sportarten – etwa Fußball – vergleichbar. Eishockeyspieler reißen sich seltener die Bänder. Dafür sind Hand-, Arm- und Kopfverletzungen häufiger.“


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