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Bienenwanderbörse: Standortangebote für April in Altenberg und Engerwitzdorf

Mag. Jacky Stitz, 16.02.2024 09:57

URFAHR-UMGEBUNG. Die Bienenwanderbörse, eine Online-Plattform, die Bauern, Gemeinden und Unternehmen mit Imkern in der Region vernetzt, feiert ihr einjähriges Bestehen. Durch die Bereitstellung von Flächen für Bienenweiden und die Vermittlung optimaler Wanderstandplätze für Bienenvölker hat sie sich als tolle Kooperations-Plattform etabliert. Angebote diesbezüglich gibt es auch in Engerwitzdorf und Altenberg.

  1 / 3   Standorte in Engerwitzdorf und Altenberg: Die Bienenwanderbörse verbindet Bienenvölker und landwirtschaftliche Kulturen. (Foto: Symbolfoto: Xalanx/stock.adobe.com)

Die Idee für die Bienenwanderbörse ist einfach, aber wirkungsvoll: Bauern - oder andere Flächeneigentümer wie Gemeinden oder Unternehmen - bieten ihre Ackerkulturen, Wiesen, Brachflächen, Obstgärten bzw. Wälder als Bienenweiden an, während Imker nach passenden Wanderstandplätzen für ihre Bienenvölker suchen. Diese „Win-Win“-Situation fördert die Bienen und die Biodiversität und steigert gleichzeitig die landwirtschaftliche Produktivität.

Online Datenbank: www.bienenwanderboerse.at

Seit dem Start vor einem Jahr haben sich zahlreiche Imker sowie Landbesitzer online auf der Bienenwanderbörse registriert, um ihre Ressourcen zu teilen. Insgesamt wurden in Ober- und Niederösterreich 15.499 Zugriffe auf der Homepage der OÖ. Bienenwanderbörse verzeichnet. In Oberösterreich wurden 25 verschiedene Kulturen gemeldet. Zudem haben sich 74 Imker sowie Landbesitzer in der Datenbank registriert. Die Plattform ermöglicht eine transparente Kommunikation und vereinfacht den Prozess der Standortsuche für Bienenvölker.

Angebote der Wanderstandorte in Urfahr-Umgebung: Im Bezirk gibt es fünf Standortangebote - vier in Altenberg, einen in Engerwitzdorf für April, (Woche 2) in der Kultur Raps auf mehreren Hektar. Weitere Infos dazu findet man online auf www.bienenwanderboerse.at

Nachhaltige Partnerschaft

„Wir freuen uns sehr über das erfolgreiche erste Jahr der Bienenwanderbörse. Die Resonanz von Bauern sowie Imkern war durchwegs positiv. Diese Plattform zeigt, dass wir durch Zusammenarbeit und den Schutz der Bienen nicht nur die Umwelt unterstützen, sondern auch nachhaltige Partnerschaften zwischen verschiedenen Akteuren aufbauen können“, so Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.

„Zusammen bringen, was zusammengehört – das war und ist der Gedanke hinter der Bienenwanderbörse. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit profitieren die Imker, die Bauern, aber auch Gemeinden und Unternehmen“, so fasst es auch Michaela Langer-Weninger, Agrar-Landesrätin zusammen.

Netzwerk wächst

Das Bienenzentrum OÖ, Initiator der Bienenwanderbörse in Oberösterreich, hat maßgeblich zum Erfolg der Plattform beigetragen. „Die Bienenwanderbörse ist ein Beispiel dafür, wie konstruktive Zusammenarbeit zu positiven Veränderungen im Miteinander von unterschiedlichen landwirtschaftlichen Erwerbszweigen sowie unserer Umwelt führen kann. Wir sind stolz, diese Initiative von Niederösterreich auf Oberösterreich übergeleitet zu haben und freuen uns auf die zukünftigen Erfolge“, sagt Petra Haslgrübler, Leiterin des Bienenzentrums OÖ, erfreut über die Entwicklung seit dem Start im vergangenen Jahr.

Erfahrungen eines gefundenen Teams

„Die Bienenwanderbörse funktioniert für mich wunderbar. Ich kenne sie bereits aus Niederösterreich und ich finde es gut, dass es sie jetzt auch in Oberösterreich gibt. Trachtquellen wie Ackerkulturen, Streuobst, Wiesen und Wald sind übersichtlich dargestellt, Sperrgebiete sind auf der Landkarte eingezeichnet und die Abmachung mit meinem Landwirt Jakob Lang war schnell erledigt“, schildert Michael Orosz, Imker aus Ohlsdorf, seine Erfahrung.

Landwirt Jakob Lang aus Desselbrunn freut sich darüber, wieder Bienen auf seinem Betrieb zu haben und hält fest: „Ich habe meine Flächen schnell und einfach in die Plattform eingetragen und die erste Rückmeldung ließ nicht lange auf sich warten. Mit Michael Orosz bin ich gleich zu einer Einigung gekommen und jetzt haben wir erfreulicherweise wieder sechs Völker am Betrieb, die Michael fachmännisch betreut“.

Blick in die Zukunft

Die Bienenwanderbörse bleibt bestrebt die Zusammenarbeit zwischen Imkerschaft und Landbesitzern zu fördern und einen nachhaltigen Beitrag für die Zusammenarbeit von Imkerschaft und Landwirtschaft zu fördern sowie zum Schutz der Bienen und unserer Umwelt zu leisten.

Weitere Informationen zur Teilnahme gibt es auf der Homepage der Bienenwanderbörse unter www.bienenwanderboerse.at. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen sich dieser nachhaltigen Initiative anzuschließen.


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