URFAHR-UMGEBUNG. Bei Kinderärzten mit Kassenvertrag ist Urfahr Umgebung Schlusslicht in Oberösterreich. Auf 100.000 Einwohner kommen 1,14 Kinderärzte. Was sperrig klingt, bedeutet es gibt im Bezirk einen Kinderarzt in Gallneukirchen. Das ist gerade für die Gemeinden in Urfahr-West ein großes Thema.
Daniela Beismann, Gemeinderätin der SPÖ Walding, dazu: „Es gibt einfach keinen Kassen-Kinderarzt bei uns in der Nähe. Und davon abgesehen, dass ich mit einem Säugling oder einem kranken Kind nicht bis nach Linz fahre, nimmt dich dort auch keiner.“ Denn auch die Landeshauptstadt leidet unter dem Kinderärzte Mangel.Die SPÖ Gemeindevertreter aus Walding und Feldkirchen/Donau fordern daher eine neue Stelle für einen Kinderarzt in der Region. „Den Familien unserer Gemeinden ist eine gute Gesundheitsversorgung ihrer Kinder wichtig. Diese muss erreichbar und leistbar sein, für alle!“ fordert Feldkirchens Bürgermeister David Allerstorfer.
Privatärzte sind vorhanden
An Ärzten per se mangelt es nicht. Im Bezirk gibt es vier private Kinderarztpraxen, diese sind allerdings selbst zu bezahlen und die Rückerstattung der Kassen sind niedrig. So weichen Eltern oft mit einem kranken Kind zu einem praktischen Arzt aus oder warten mit der Abklärung einer Erkrankung.„ÖGK, Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander(ÖVP) und die Ärztekammer sind aufgefordert hier endlich in die Gänge zu kommen. Es geht immerhin um die Grundversorgung unserer Kinder und wenn hier nicht gegensteuert wird und sich alle Zuständigen um eine rasche Lösung bemühen, wird sich dies in Zukunft doppelt und dreifach rächen“, so Nationalrat und SPÖ Bezirksvorsitzender Alois Stöger abschließend.
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