NR-Wahl 2024: ÖVP bleibt trotz Verlusten in Urfahr-Umgebung auf Platz eins
URFAHR-UMBEGUNG. Bei der Nationalratswahl 2024 blieb im Bezirk die VP mit 30,23 Prozent der Stimmen auf Platz eins, gefolgt von der FP (24,79 %), SP (18,27 %), Grüne (10,97 %), Neos (9,66 %), Bier (1,84 %), KPÖ (1,72 %), MFG (0,86 %) und Keine (0,91 %), LMP (0,67 %) und Gaza (0,09 %). Dabei handelt es sich um ein vorläufiges, nichtamtliches Ergebnis (aktuelles Ergebnis ohne Wahlkarten, Vergleichswahlergebnis mit Wahlkarten) - Stand zu Redaktionsschluss: 30. September, 14 Uhr, Quelle: Land OÖ¶
Stand Montag, 30. September, 14 Uhr gab es in Urfahr-Umgebung 69.840 Wahlberechtigte, 58.136 davon gingen zur Wahl (Wahlbeteiligung:83,24 Prozent). 57.492 Stimmen wurden als gültig gewertet, 664 als ungültig. In Alberndorf und Engerwitzdorf holte sich die FP zum ersten Mal die meisten Stimmen, in Haibach lagen VP und FP gemeinsam an der Spitze. Die SP konnte sich nur in Steyregg die meisten Stimmen holen. Die Grünen fuhren ihr bestes Ergebnis im Bezirk in Ottensheim ein.
Statements der Spitzenkandidaten aus dem Bezirk
Günter Pröller, FPÖ UU, Feldkirchen: „Die FPÖ hat am 29. September ihr historisch bestes Ergebnis erreicht und ist zur stärksten politischen Kraft im Land gewählt worden. Wir freuen uns über diesen klaren Wählerauftrag und danken der Bevölkerung von Urfahr-Umgebung für das große Vertrauen. Ein besonderer Dank gilt all jenen, die uns tatkräftig unterstützt haben. Die Aufbruchstimmung, die in den letzten Wochen spürbar war, hat sich nun bestätigt. In zahlreichen Gesprächen mit den Bürgern wurden immer wieder die Teuerung und die Herausforderungen durch Migration als zentrale Themen genannt. Besonders erfreulich ist, dass die FPÖ in Urfahr-Umgebung ihr großartiges Ergebnis der EU-Wahl halten konnte und sich als zweitstärkste Kraft im Bezirk etablieren konnte. Dieser Wahlerfolg ist ein starkes Signal und unterstreicht die Bedeutung der FPÖ für die Region, wo die Menschen auf spürbare Veränderungen setzen. Jetzt gilt es, mit diesem starken Rückenwind die Zukunft unseres Landes aktiv zu gestalten und spürbare Verbesserungen zu erreichen. Wir konnten überzeugen, weil wir die besseren Lösungen bieten und die Sorgen der Menschen ernst nehmen.“
Georg Weichhart, NEOS, Puchenau: „Mit dem besten Nationalratswahlergebnis seit unserer Parteigründung liegen wir bundesweit erstmals auch vor den Grünen – ein klares Zeichen dafür, dass unser Reformkurs gestärkt wurde. Eine Reformregierung gibt es in Österreich nur mit NEOS. Wir sind bereit, das umzusetzen, was wir im Wahlkampf auf die Agenda gesetzt haben. Es gibt nun zwei Zukunftswege: Rechtsruck mit der FPÖ oder Reformdruck mit NEOS.“
Julia Reiter, Grüne, Kirchschlag bei Linz: „Das Ergebnis ist frustrierend für die vielen Menschen, die sich täglich mit Herzblut für grüne Politik in ihrer Gemeinde und im Bezirk einsetzen. Es ist aber auch ein Auftrag noch stärker aufzutreten, denn wir sind die einzige konsequente Kraft, die sich für den Klima- und Umweltschutz einsetzt.“ Rainer Lenzenweger aus Zwettl/Rodl, Bezirkssprecher der Grünen Urfahr-Umgebung, ergänzt: „Bei den Verlusten in Urfahr-Umgebung ist es für uns leider kein wirklich Trost, nach Linz weiterhin der stärkste Grüne Bezirk in Oberösterreich zu sein. Wir werden weiterhin engagiert und laut für Klima- und Umweltschutz in unseren Gemeinden eintreten, weil wir wissen: nur wegen einem Kreuzerl bei einer Verleugner-Partei wird die Bedrohung durch den Klimawandel nicht verschwinden.“
Martin Seidl, SPÖ, Gallneukirchen: „Die Wähler und Wählerinnen haben entschieden, das ist zu respektieren. Ich hoffe, sie haben auch die Konsequenz, die Folgen ihrer Entscheidung zu tragen.“
Claudia Plakolm, ÖVP, Walding: Trotz Tips-Anfrage kam keine Stellungnahme bis Redaktionsschluss, Montag, 30. September 2024, 14 Uhr.
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