Städtepartnerschaft zwischen Altötting und Mondsee wurde offiziell besiegelt
MONDSEE. Nach einem ersten Kennenlernen der Bürgermeister der Marktgemeinde Mondsee, Josef Wendtner und der Stadt Altötting, Stephan Antwerpen, im letzten Jahr, wurde nun einstimmig das Vorhaben einer Partnerschaft begrüßt.
Die vieljährige Geschichte der beiden Orte Altötting und Mondsee ist die Basis für diese Partnerschaft und sollte nun auf ein festes Fundament gestellt werden. Bereits in der Jungsteinzeit ist Altötting als Siedlungsort nachgewiesen worden. Mondsee kann mit Pfahlbauten am Mondsee auf 6.000 Jahre Geschichte verweisen. Im Jahr 748 wird Altötting das erste Mal urkundlich erwähnt, als die Schenkungsurkunde, die die Übergabe des Dorfes Holtsburk im Rottachgau an das Kloster Mondsee beglaubigt, auf dem Amtshof zu Autingas ausgefertigt wird. Damit wird in der „Geburtsurkunde“ Altöttings die österreichische Marktgemeinde genannt.
Eine weitere Verbindung stellt die Wallfahrt dar. So ist bereits im 17. Jahrhundert eine Fußwallfahrt von Mondsee nach Altötting überliefert, und die Pilger auf dem Weg nach St. Wolfgang, von Regensburg über Altötting besuchten Mondsee.
Partnerschaft besiegelt
Nun besuchte eine Altöttinger Delegation von Stadtrat und Verwaltung Mondsee, um die Partnerschaft zu besiegeln. Dem Empfang im Rathaus der Marktgemeinde Mondsee folgte eine Ortsführung mit dem Geschäftsführer des Tourismusverbands Thomas Ebner, der mit seinen Erklärungen den Altöttingern den Ort Mondsee und seine Besonderheiten näherbrachte. Entspannung und Urlaubsfeeling brachte eine Schifffahrt auf dem Mondsee. Der kurzen Andacht in der Basilika vor der Kopie der Altöttinger Schwarzen Madonna mit Pfarrer Reinhard Bell folgte der Festakt im Fürstenzimmer im Schloss Mondsee.
Die Partnerschaftsurkunde wurde von den Bürgermeistern Stephan Antwerpen und Josef Wendtner unterzeichnet. Die Festansprache hielt Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer, die musikalische Umrahmung erfolgte durch die Bürgermusikkapelle Mondsee.
Bürgermeister Josef Wendtner betonte in seiner Ansprache, die Wichtigkeit, Menschen in Freundschaft, Vertrauen, Respekt, Gerechtigkeit und Frieden in die Zukunft zu begleiten. Ideen, die neue Partnerschaft mit Leben zu befüllen, gibt es viele. Möglichkeiten einer Zusammenarbeit gibt es im Tourismus, im Schulwesen oder in gemeindepolitischer Hinsicht; viele Berührungspunkte gibt es auch in den Bereichen Kultur, Brauchtum und Sport.
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