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Vortrag in Mondsee über Chinas Wirtschaft und Politik

Emma Salveter, 11.11.2025 07:59

MONDSEE. Beim Vortrag der Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik in Mondsee wurde deutlich, wie sehr das Land zwischen Machtanspruch und Menschenrechtsverletzungen schwankt.

Amnesty International Mondseeland (Foto: Picasa)
Amnesty International Mondseeland (Foto: Picasa)

„Die Wirtschaft im erfolgsverwöhnten China will nicht anspringen“, analysierte China-Expertin Susanne Weigelin-Schwiedrzik bei ihrem Vortrag in Mondsee. Präsident Xi Jinping sei daher angezählt, auch aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit. Amnesty International Mondseeland hatte die Sinologin eingeladen, und der Mondseer Pfarrsaal war gut gefüllt.

Weigelin-Schwiedrzik sprach an diesem Abend auch über die prekäre Lage von Minderheiten in China: „Weil China das Schicksal der Sowjetunion vermeiden will, werden ethnische Minderheiten in den letzten Jahren immer stärker zur Assimilation gezwungen.“ Was das für die Menschenrechte der Betroffenen bedeutet, darüber berichtet Amnesty International regelmäßig.

Nichtsdestotrotz sei China am Sprung zur Weltmacht, urteilte Weigelin-Schwiedrzik. „Zumindest vorerst ist China aber noch bereit, die Macht über die Welt zu teilen – und zwar mit den Vereinigten Staaten.“

Amnesty International Mondseeland wurde 1983 gegründet. Die Gruppe organisiert regelmäßig Veranstaltungen und freut sich über Menschen, die sich für eine ehrenamtliche Mitarbeit interessieren. Weitere Informationen gibt es unter mondseeland.amnesty.at.


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