Darauf ist beim Frühjahrsputz in der Hausapotheke zu achten
VÖCKLABRUCK. Der Frühling ist im Bezirk eingekehrt und damit steht für viele wieder der Frühjahrsputz auf dem Programm. Das ist auch eine gute Gelegenheit, sich die zuhause vorrätige Apotheke genauer anzuschauen.
Das wichtigste zur Hausapotheke erklärt Dr. Thomas Urich vom Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck: „Eine kleine Hausapotheke sollte ein fixer Bestandteil in jedem Haushalt sein und einmal im Jahr durchgesehen werden. Gerade wenn Beschwerden außerhalb der ärztlichen Ordinationszeiten oder in der Nacht beginnen, kann man sich damit gut selbst versorgen. Die rasche Verfügbarkeit zu jeder Tages- oder Nachtzeit hat den großen Vorteil gegenüber einer online Shop Apotheke.“
Inhalt der Hausapotheke
Urich erklärt, was in einer Hausapotheke nicht fehlen darf: „Neben einem Fieberthermometer, einem Blutdruckmessgerät und Verbandmaterial sollten Medikamente für einfache Infekte bzw. Erkältungen vorrätig sein. Daneben Schmerzmittel und Medikamente gegen Übelkeit oder Durchfall. Ihre Hausärztin oder ihr Hausarzt beraten sie sicher gerne darüber, welche Medikamente sinnvoll sind und was sie bei eventuellen Unverträglichkeiten beachten müssen.“ Besonders ist beim Medikamenten-Kauf darauf zu achten, bei welcher Temperatur diese zu lagern sind – in der Regel bei Raumtemperatur. Bei einer Kontrolle der Hausapotheke sollte auf jeden Fall das Ablaufdatum der Medikamente kontrolliert werden.
„Medikamente, die man in der Hausapotheke hat, sollten einem bekannt sein – zum Beispiel Schmerzmittel für einfache Schmerzzustände wie Kopf- oder Rückenschmerzen, oder aber entzündungshemmende Medikamente für die Anwendung bei Erkältungen. Bei Unsicherheit bezüglich der Einnahme hilft einem die telefonische Gesundheitsberatung unter 1450. Diese verweist gegebenenfalls auf den hausärztlichen Bereitschaftsdienst. Bei anhaltenden Beschwerden empfiehlt sich die Kontrolle bei der Hausärztin bzw. beim Hausarzt am Folgetag“, erklärt Urich. Gelagert werden soll eine Hausapotheke in einem Bereich im Haushalt, wo die Medikamente für Kinder nicht erreichbar sind.
Nicht gleich in die Notaufnahme
In vielen Fällen ist es nicht nötig und nicht sinnvoll, direkt die Notaufnahme aufzusuchen. „Eine Notaufnahme in einem Krankenhaus ist für Patientinnen und Patienten gedacht, die bedrohliche Symptome verspüren bzw. bei denen die Hausärztin/der Hausarzt bedrohliche Symptome feststellt. Für PatientInnen, die keine derartigen Symptome verspüren, ist der Hausarzt/die Hausärztin der/die primäre ärztliche Ansprechpartner/-partnerin“, so Urich. „Bedrohliche Symptome, und somit ein Fall für die Notaufnahme, sind zum Beispiel akute Atemnot, akute Herzbeschwerden, akute Schlaganfallsymptome, starke Schmerzen, starke Bauchschmerzen, Bluterbrechen oder Blutungen.“
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