Race Around Austria startet frühzeitig in die Saison
ST. GEORGEN. Die Race Around Austria-Saison startet bereits am Samstag, 7. Mai. Im Zuge des „RAA 200“ besteht die Möglichkeit, die ersten 200 Kilometer zu erfahren. Teilnehmen kann jeder, der Lust hat.
Es handelt sich dabei nicht um ein Rennen, sondern um eine organisierte Trainingsfahrt, die ein Hineinschnuppern in den Ultraradsport, einen Formtest oder eine gemeinsame Streckenbesichtigung ermöglicht. Die Rückfahrt vom Innsholkz Natur- und Vitalhotel zurück zum Start, das als Ziel nach 200 Kilometern fungiert, erfolgt mit einem Reisebus, der zur Hälfte der Strecke auch als virtuelles Pace Car die Möglichkeit bietet, sich zu verpflegen oder das eine oder andere Bekleidungsstück an- oder abzulegen. Im Ziel lädt der Wellness- und Restaurantbereich von Inhaber Peter Gruber, seines Zeichens Vielstarter beim Race Around Austria, zur Aktiverholung ein. Bis Freitag,1. April, kann man sich für das Race Around Austria und die Race Around Austria Challende vergünstigt anmelden. Bis Freitag,1. Juli, ist die Registrierung geöffnet. Auf der Challenge-Distanz wird sich in diesem Jahr die Elite der Ultraradsportlerinnen versammeln. Die Damen küren im Rahmen des 560 Kilometer langen Einzelzeitfahrens ihre österreichische Meisterin. Derzeitige Trägerin des Landesmeistertrikots ist die Grazerin Anna Kofler, die ihren Titel heuer verteidigen möchte.
Extremradsport-Legende Wolfgang Fasching beim Race Around Austria 2022 mit dabei
Der dreifache Race Across America-Sieger Wolfgang Fasching kehrt beim Race Around Austria 2022 auf die Bühne des Ultraradsports zurück. In einem auf mehrere Jahre ausgelegten Projekt, das ihn auch zurück zum Race Across America (RAAM) bringen wird, ist Wolfgang Fasching federführend als Teamchef beteiligt. „Bisher war ich immer nur am Rad zu finden, und hier Solo. Für mich ist das etwas völlig Neues, eigentlich eine völlig andere Sportart. Bis auf die Strecke ist alles absolut neu für mich, zumal ein Teambewerb weitaus stressiger ist, als eine Soloteilnahme“, so Fasching, der sich bereits mit dem Regelwerk vertraut gemacht und die ersten Teammeetings hinter sich hat. Fasching ist Teamchef des Floro Racing Teams aus Gmunden, der Sportabteilung der Veranstaltungsorganisatoren rund um Florian Werner, bekannt unter anderem vom Gmunden Triathlon oder „Gmunden rockt“, wo bereits Die Seer, Pizzera und Jaus, Seiler und Speer oder Silbermond vor tausenden Fans auftraten. Das Race Around Austria soll der vorläufig sportliche Höhepunkt für Floro werden, ehe in zwei Jahren für das Team der große Auftritt beim Race Across America folgen soll. Die Idee, das Race Around Austria zu organisieren, entstand 2007 während Wolfgang Faschings RAAM-Teilnahme, wo sich einige seiner Teammitglieder während des Rennens Gedanken gemacht hatten, ob ein derartiges Rennen nicht auch in Europa möglich wäre. 2009 stand Fasching gemeinsam mit Manfred Guthardt, dessen historische Strecke für das Race Around Austria übernommen wurde, an der Startlinie in Schärding und verabschiedete die ersten Teilnehmer: Vier Soloteilnehmer und drei Teams machten sich damals auf den Weg rund um Österreich.
Premierensieger David Rihtaric ebenfalls am Start des Race Around Austria 2022
2009 gewann er als erster das Race Around Austria: Der Slowene David Rihtaric, der bis dahin eigentlich als Marathonläufer bekannt war, setzte die erste Richtmarke für Österreich-Umrundungen. Mit fünf Tagen, zwei Stunden und 53 Minuten war Rihtaric insgesamt zwar weitaus länger unterwegs als seine Kollegen in den Folgejahren, die Strecke war damals aber mit rund 2.450 Kilometer länger und schwerer als die derzeitige. Der Marathonläufer (seine Bestzeit liegt bei 2:32 Stunden) war im Ziel 2009 aber dennoch ausgesprochen fit, was ihn veranlasste, auch 2010 wieder an der Startlinie zu stehen. Mit vier Tagen, 12 Stunden und einer Minute Fahrzeit platzierte er sich damals hinter dem Dreifachsieger Eduard Fuchs auf Rang zwei. 2022 wird Rihtaric erneut an der Startlinie stehen: Nach mehreren Jahren abseits des Extremradsports, in denen vor allem Lauf- und Zeitfahrbewerbe am Programm standen, soll es wieder rund um Österreich gehen. Diesmal als Premiere in einem rein slowenischen Zweier-Team.
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