Michael Hettegger glänzt bei 50. Junioren-Rundfahrt – Rang 2 auf Königsetappe
STRASS/BAD WIMSBACH. Großer Erfolg für Michael Hettegger aus Strobl: Bei der 50. Junioren-Rundfahrt erkämpfte er sich auf der Schlussetappe nach Straß im Attergau den starken zweiten Platz.
Es war ein Tag, wie ihn der Radsport liebt: enge Abstände im Gesamtklassement, hohe Spannung und ein spektakuläres Finale in Straß im Attergau. Bei der 50. Junioren-Rundfahrt der Oberösterreichischen Versicherung zeigte sich einmal mehr, welch hohes internationales Niveau dieses Nachwuchsrennen bietet – und dass auch rot-weiß-rote Talente ganz vorne mitmischen können.
Michael Hettegger aus Strobl sorgte für einen sportlichen Höhepunkt und holte mit einer beeindruckenden Leistung auf der abschließenden Etappe den zweiten Platz – sowohl im Tagesklassement als auch faktisch im Herzen der zahlreichen Fans entlang der Strecke.
Gemeinsam mit dem Franzosen Enzo Lesueur hatte sich Hettegger bei Rennhälfte vom Hauptfeld abgesetzt. Die beiden kämpften sich mit einem Vorsprung von über einer Minute durch das Gelände, bis zehn Kilometer vor dem Ziel die Gesamtführenden Daan Dijkman aus den Niederlanden und Jasper Verbrugge aus Belgien aufschlossen. Der spätere Gesamtsieger Dijkman attackierte sofort, doch Hettegger ließ sich nicht abschütteln. Fünf Kilometer vor dem Ziel schien das Rennen für den jungen Österreicher schon verloren, als er kurzzeitig zurückfiel – doch mit einer Kraftleistung schloss er die Lücke erneut.
Im Zielsprint hatte Dijkman dann die schnelleren Beine und sicherte sich nach 2:41:36 Stunden den Etappensieg und damit auch den Gesamtsieg der Rundfahrt. Für Michael Hettegger blieb ein mehr als verdienter zweiter Platz – ein Ergebnis, das nicht nur für ihn, sondern auch für den heimischen Nachwuchs ein Ausrufezeichen bedeutet. Sein Teamkollege Valentin Hofer rundete das starke Teamergebnis mit Rang 8 ab.
Auch in der Gesamtwertung konnten die Österreicher aufzeigen: Hettegger beendet die Rundfahrt auf Platz 14, Hofer wird 17.. Bei der Jubiläumsausgabe des traditionsreichen Rennens waren 27 Teams aus 22 Nationen am Start – darunter zwölf nationale Landesmeister.
Für Paul Resch, Präsident des Oberösterreichischen Radsportverbands, war die Rundfahrt ein voller Erfolg: „Wir haben heute eine sensationelle Etappe gesehen. Das war Radsport pur. Mit zwei zweiten Plätzen haben unsere Jungs eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit der europäischen Spitze mithalten können.“
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