Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Melanie Hirschmann ist im österreichischen Cheerleading Nationalteam

Leserartikel Erich Schacherl, 25.01.2018 08:08

PLESSBERG/KAUTZEN. Eine kleine sportliche Sensation hat es im November 2017 gegeben. Melanie Hirschmann, Cheerleaderin bei den Magic Spirits vom USV Kautzen wurde ins österreichische Nationalteam aufgenommen. Tips Redakteur Erich Schacherl traf sich mit der talentierten Sportlerin zum Gespräch.

Melanie Hirschmann
  1 / 2   Melanie Hirschmann

„Ich musste vor Freude fast schreien und hab` gezittert, als ich erfahren habe, dass ich ins österreichische Cheerleader Nationalteam aufgenommen worden bin“, erinnert sich die 24-jährige Melanie Hirschmann immer noch freudig aufgeregt an den Moment Ende November 2017 zurück, als sie von der Nominierung erfuhr.

Intensive Wochen

Dem vorausgegangen waren Wochen intensiver Vorbereitung, vor allem aber Tage voller Hoffnung und Zuversicht, dann wieder Ungewissheit, „eine emotionale Berg- und Talfahrt“, wie Melanie es nennt. Beworben hat sich die talentierte und selbstsichere Sportlerin, „um mich selbst wieder sportlich weiterentwickeln zu können“. „Nach dem ersten Training (mit allen potentiellen Kandidatinnen fürs Nationalteam) im September 2017 hat es eine Listung gegeben, wer dabei sein wird und nicht. Da war ich nicht drauf“, erinnert sie sich. „Das Training im Oktober ist dann wieder sehr gut gelaufen und ich war wieder sehr positiv gestimmt. Im November sind dann zwei Sportlerinnen aus der Stuntgruppe zu der ich eingeteilt war, nicht mehr gekommen. Das hat für mich bedeutet, dass ich nichts mehr machen konnte, ich dachte, okay, das war es dann und war sehr enttäuscht“.

Es kommt doch anders

Mit ihrem Traum im Nationalteam dabei zu sein und Österreich bei der diesjährigen Cheerleader Weltmeisterschaft in Orlando (USA) zu vertreten, war es scheinbar vorbei. Aber manchmal hat das Leben andere Pläne. „Durch Verletzungen und persönliche Gründe haben dann kurz vor dem letzten Training zwei Sportlerinnen abgesagt, ich wurde kurzfristig doch noch eingeladen und zu meiner großen Überraschung habe ich schließlich erfahren, dass ich doch dabei bin“. So wurde der Traum doch Wirklichkeit.

Positiv anstrengende Vorbereitung

Zwischenzeitlich hat es schon einige Trainings mit dem Nationalteam gegeben, mindestens einmal pro Monat findet ein intensives Wochenende unter der Leitung von drei professionellen Coaches statt. Positiv anstrengend27 Cheerleaderinnen werden dabei bestens vorbereitet und trainiert, von denen letztlich 23 „auf der Matte“ sein werden, vier sind als Ersatz mit dabei. Im März 2018 nimmt das Nationalteam bei einem Wettbewerb in Slowenien teil, im April schließlich folgt die letzte intensive Trainingsphase in Amerika, bevor es von 20. April und 1. Mai zur Weltmeisterschaft geht. „Das Training ist positiv anstrengend“, sagt Melanie, die nebenbei natürlich auch noch an den Trainings der Magic Spirits in Kautzen teilnimmt.

Anders als geplant

Melanie übernimmt im Nationalteam die Rolle einer „Back“, ihre Hauptaufgabe ist es bei Stunts und Pyramiden unten zu stehen und außerdem noch die Flyer zu werfen und zu heben. „Als Back braucht man Kraft und ich habe viel Kraft, außerdem bin ich auch groß genug“, erklärt sie ihren Part im Nationalteam. Dabei war es ursprünglich anders gedacht: „Beim Verein bin ich „Sidebase“, das kenne ich gut und für diese Position habe ich mich auch fürs Nationalteam beworben. Aufgenommen wurde ich dann allerdings als Back. Ich war etwas skeptisch, aber nach dem ersten Training mit dem Nationalteam hat alles schon richtig gut funktioniert. Mittlerweile fühle ich mich schon sehr wohl in der Rolle“, schildert Melanie.

Gut vorbereitet sein

Die Späteinsteigerin ins Cheerleading - „ich habe erst mit 18 Jahren begonnen“ – ist seit sechs Jahren bei den Magic Spirits aktiv und hat große Freude dabei. Der Reiz am Cheerleading liegt für Melanie einerseits darin, dass es ein Teamsport ist, andererseits hat sie Turnen und Akrobatik immer schon fasziniert. Nach ersten Probetrainings „bin ich irgendwie süchtig nach dem Sport geworden“, erinnert sie sich an ihre Anfänge zurück.Ihr Ziel für die Weltmeisterschaft hat sie klar vor Augen: „Ich möchte mich mit dem Nationalteam so gut vorbereiten, dass wir bei der WM dann nicht hoffen und bangen müssen, sondern wissen, dass wir gut sind und unsere Vorführung funktioniert. Welchen Platz wir dann erreichen, werden wir sehen“


Mehr zum Thema


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden