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Polizeischule Wels startet im Herbst: Bewerberzahl hat sich versechsfacht

Gerald Nowak, 30.04.2019 14:19

WELS. Korrekterweise heißt es Bildungszentrum Sicherheitsakademie. Aber im Sprachgebrauch bietet sich Polizeischule an. Mit Herbst startet der zweite Standort in Oberösterreich mit der Ausbildung junger Polizisten.

Ehemals Landesnervenklinik und ab Herbst Heimat der zweiten Polizeischule in Oberösterreich neben Linz. Foto: Nowak

Seit dem Beginn der Rekrutierungskampagne vor einem Jahr, die ebenfalls in Wels präsentiert wurde, hat sich bei den Bewerberzahlen sehr viel getan. In Oberösterreich hat sich diese versechsfacht. 420 waren es im Februar 2019. „Wir müssen uns um den Nachwuchs keine Sorgen machen“, sagt Peter Goldgruber, Generalsekretär im Innenministerium. Dazu braucht es aber auch Ausbildung. Da kommt die ehemalige Landesnervenklinik in der Linzerstraße ins Spiel. Ab Herbst beginnt der Unterricht für Polizeischüler. Die Lehrsäle, gesamt 15, werden adaptiert und 1,7 Millionen Euro investiert. Fünf bis sechs Klassen starten im Herbst. Im Vollausbau werden 420 Schüler von 45 Lehrer unterrichtet. Dazu kommen zwei Klassen für die Weiterbildung. Auch für die Lehrposten hat es überdurchschnittlich viele Bewerber gegeben. Das Auswahlverfahren läuft.

„Dringend notwendig“

Erwin Fuchs, Stellvertretender Landespolizeikommandant: „Der zweite Standort für die Ausbildung ist dringend notwendig. Die Theorie wird in Wels gelernt. Die praktische Ausbildung erfolgt in Sattledt“. Dort wird das modernste Einsatz-Trainingszentrum Europas errichtet. Fertigstellung: Herbst 2020, Kosten 13 Millionen Euro. Die fertig ausgebildeten Polizisten werden nicht nur in Oberösterreich, sondern auch in den angrenzenden Bundesländern dann eingesetzt.

Für den Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP) ist dies alles ein Glücksfall: „Zuerst war ein Asyl-Erstaufnahmezentrum geplant gewesen. Jetzt kommt die Polizeischule. Zusätzlich wechselt die Polizei-Inspektion Innenstadt auf den Kaiser Josef Platz. Das Sicherheitsgefühl wird steigen“. Den Wirtschaftsfaktor lässt er auch nicht außer Acht.


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