Aulehrpfad und Römerrastplatz eröffnet
Am ersten Sonntag im Juni fand die Eröffnung vom Aulehrpfad, einem neu konzipierten sieben Kilometer langen Erlebnisweg, statt. Der Aulehrpfad in Naarn und Au wurde als Schulprojekt von der HLFS St. Florian (Höhere Land- und Forstwirtschaftliche Schule) 4A 2012/13 und der HLUW Yspertal geplant. Die einzelnen Stationen informieren und sensibilisieren die Besucher über die Themen Tourismus, Landwirtschaft, Jagd, Fischerei, Imkerei, Vegetation des Auwaldes, Insektenhotel, Pumpwerk, Fischaufstieg, Kultur, Flößerei und vieles mehr.
Lebens- und Erlebensraum Machland
Die Besonderheiten von Naarn und Au werden entlang des zweistündigen Rundweges in eine Richtung mit den sogenannten "Erlebensräumen Machland" und in die andere Richtung mit den "Lebensräumen Machland" dargestellt. Die Erlebensräume beschäftigen sich mit dem "Erleben" von Sehenswürdigkeiten, regionalen Bauten oder Schauobjekten, während sich die Lebensräume den Tieren, Pflanzen und Vereinen der Region widmen. Das Wahrzeichen und Aushängeschild des Aulehrpfades ist "Doni", das Wappentier der Gemeinde Naarn - ein 12-Meter langer, begehbarer Fisch.
Die Reihe "Kunst am Donausteig" wurde in Au mit einer weiteren Metallskulptur von Miguel Horn erweitert: die Fischleiter. Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch die Kraft des Wassers - Fischereien und Mühlen, Flößer und Schifffahrt - und schließlich die Wasserkraft. Doch diese Nutzung wird nicht gegen die Natur durchgesetzt, sondern im Einklang mit ihr entwickelt. Auch in Naarn wird dies gelebt durch die Fischleiter an der Donau (Fischaufstieg zur Überwindung von Donaukraftwerken). Mit einem vorsichtigen und positiven Umgang mit unserer Natur und dem Wasser, können wir die Lebensqualität auch für zukünftige Generationen sichern. Daher wurde das Kunstwerk in Au/Donau dem Thema Fischleiter gewidmet. Weitere Kunstwerke von Miguel Horn am Donausteig gibt es bereits in Grein, Feldkirchen, St. Agatha und Engelhartszell.
Siebter Römer-Rastplatz an der Donau
Teil des Pfades ist der siebte Römer-Rastplatz am oberösterreichischen Donauradweg in Au. Ziel der 20 Rastplätze, die bis 2018 von Lehrlingen der Bau-Akademie Oberösterreich errichtet werden, ist die Vermittlung von römischen Themen am internationalen Donauradweg. Auf dem neu errichteten Rastplatz in Au wird spannend auf die Themen Umwelt, Natur und Fischerei eingegangen. Die Rastplätze bestehen aus einer Sichtbetonsäule, die an einen römischen Meilenstein erinnert, einen vom Künstler Miguel Horn geschaffenen Römerkopf trägt und Informationen über die Standort-Gemeinde, den Donauradweg und die Römer beinhaltet, sowie einer fümf Meter langen Rastbank in Beton und Stein und einem befestigten Boden aus Donau-Kieselsteinen. Die Architektur lehnt sich an Gestaltungselemente der Römerzeit an. Entworfen wurde der Rastplatz von Lukas Beltrame von der Kunstuniversität Linz, der 2013 als Sieger eines Wettbewerbes hervor gegangen ist.