Mehrheit der Unternehmer erwartet rückläufige Entwicklung am Bau
Anhaltende Probleme in den globalen Lieferketten, fehlende Bauteile, massiv gestiegene Rohstoff- und Energiepreise. Und während die heimische Baubranche nahezu unbeschadet durch die Covid-Krise gekommen ist, trüben die aktuellen Probleme die Stimmung stark ein, wie das neue Baubarometer der INFO-TECHNO Baudatenbank zeigt.
An der Umfrage beteiligt haben sich über 480 Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe, sowie Planer und Architekten aus dem ganzen Bundesgebiet und sie zeichnen eine angespannte Situation. Über 58 Prozent der befragten Unternehmen erwarten für die nächsten zwölf Monate eine rückläufige Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft, nur 22,6 Prozent eine positive – das ist die negativste Prognose seitdem die halbjährlichen Erhebungen der INFO-TECHNO Baudatenbank durchgeführt werden.
Das Blatt hat sich seit Jänner diesen Jahres gewendet, denn damals gingen nur rund 17 Prozent von Rückläufen aus, fast 57 Prozent zeigten sich optimistisch. Mit einer unveränderten Entwicklung auf hohem Niveau rechneten zum Jahresstart knapp 26 Prozent, heute sind es noch 19 Prozent. Der erfreuliche Aufwärtstrend, der sich nach der Corona bedingten Delle im April 2020 abbildete, ist abgerissen.
Auswirkungen auf Personal
Angesichts dieser Einschätzungen verwundert es nur wenig, dass die Unternehmen in Hinsicht auf Investitionen in den Personalstand Vorsicht zeigen. Fast 62 Prozent meinen, dass sich die Zahl der Mitarbeiter in den nächsten drei Monaten nicht verändern wird. Aufstocken wollen nur 17,3 Prozent. Im Vorjahr planten noch 28 Prozent die Zahl ihrer Mitarbeiter zu steigern.
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