Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Dass Mazda sich wohltuend vom Mainstream abhebt ist bekannt. Mit dem neuen CX-60 3.3L e-Skyactiv D freilich auf einer ganz neuen Ebene. Ein nagelneuer Reihensechszylinder-Diesel in einem nagelneuen SUV – dass wir das noch erleben dürfen. Tatsächlich brauchte die ungewöhnliche Kombination ein paar Momente, bis sie uns für sich eingenommen hat. Dann aber ging es ganz schnell. Alte Bilder von sattem Durchzug bei lächerlichem Verbrauch taten sich vor unserem inneren Auge auf, final geadelt von Reichweiten, von denen E-Autos noch in den nächsten 10 Jahren träumen können.

  1 / 14  

Schon klar, am Puls der Zeit liegt Mazda mit seinem Dieselbullen nicht. So ehrlich muss man sein. Dann muss man aber auch so ehrlich sein und sagen, dass über zwei Tonnen schwere E-SUV´s mit Riesenakkus mit Puls und Zeit auch herzlich wenig gemeinsam haben. Sei´s drum, muss eh jeder selber wissen. Was wir nach gemeinsamen 14 Tagen mit dem Mazda CX-60 3.3L wissen ist, dass der Japaner der einstigen Lieblingspaarung Diesel plus SUV zu neuem Glanz verhilft.

Der Diesel wird in zwei Eskalationsstufen angeboten, die mit 254 PS stärkere Variante verrichtete ihr Werk in unserem Testwagen. Und das so souverän und lässig, dass wir an dem Punkt auch gleich eine Kaufempfehlung aussprechen wollen. Zudem kommt der Top-Antrieb serienmäßig mit Allradantrieb, was schon alleine stimmungsmäßig fast ein Muss ist. Weitere Assets: 48-Volt System Hybrid Boost, 8-Gang-Automatik, 550 Newtonmeter maximales Drehmoment bei 1.500 Touren.

Was nach kräftigem Antritt und bulliger Elastizität klingt, ist es auch. Der Turbodiesel begeistert von der ersten Sekunde an mit seiner entspannten Leistungscharakteristik. Gasbefehle werden spontan und freudvoll umgesetzt, die souveräne Automatik vermeidet ebenfalls jede Art von Stress, der Verbrauch von im Schnitt 6,2 Litern sowieso. Dass der Motor zwar gut, aber nicht bis zur Unkenntlichkeit gedämmt ist, sehen wir komplett positiv. Das Räuspern und leicht grantige Grummeln eines großvolumigen Diesels ist jedem Sound aus der Dose vorzuziehen.

Und das tut dem Premiumanspruch des Mazda CX-60 auch überhaupt keinen Anspruch. Sein großspuriger Auftritt samt markanter Formsprache ist mehr als berechtigt, wiewohl sich sein edler Anspruch final erst im Interieur manifestiert. Eine Lederlandschaft, gespickt mit feinen Nähten und Echtholzapplikationen an Türen und Schaltkonsole nehmen uns in Empfang. Wir residieren auf klimatisierten Ledersitzen, während das Personalisierungssystem vom Sitz bis zum Head-up Display alles automatisch einstellt.

Es regiert die Reduzierung auf das Wesentliche, der analoge Dreh-Drückregler ist als zentrales Bedienungstool gewohnt lässig. Als Insignien der Moderne stehen im digitale Anzeigen und der 12,3 Zoll große Touchscreen gegenüber. Überragend wie gewohnt - die Benutzerfreundlichkeit. So groß wie der CX-60 außen wirkt, ist er innen auch. Selbst fünf Erwachsene reisen feudal, bezeichnend dafür ist die beheizbare Rückbank. Sie ist Teil der großzügigen Homura-Ausstattung, kompletter Luxus á la Head-up Display, Matrix-LED oder BOSE-Sound ist in drei optionalen Paketen zu finden. Ab 59.700,00 EUR ist der CX-60 3.3L 254 PS zu haben.

Echt lässig: Dass Mazda sich das traut.

Echt stressig: Wiederverkauf? Kann sein, muss aber nicht.

Echt fett: Viel Platz für Passagiere. Variabler Kofferraum.

Echt jetzt: Der Feind im eigenen Bett - der Plug-in-Hybrid ist stärker und günstiger.

Daten Mazda CX-60 3.3L e-Skyactiv D 254 PS

Motor: 6-Zylinder Turbodiesel

Systemleistung: 254 PS

Max. Drehmoment: 550 Nm/1.500 U.

Testverbrauch: 6,2 Liter

Vmax: 219 km/h

0 auf 100 km/h: 7,4 Sek

Preis ab EUR 49.950,00

©2023 Made by Motorblog fahrfreude.cc

Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden


Jeep Compass: Äpfel und Birnen

Jeep Compass: Äpfel und Birnen

Der Jeep Compass wird gern in einem Atemzug mit diversen SUV´s genannt. Das ist erstens Themenverfehlung und zweitens erst recht in der ...

Tips - total regional Motor | fahrfreude.cc
Alfa Romeo Stelvio: Schau mir in die Augen

Alfa Romeo Stelvio: Schau mir in die Augen

Ein Facelift im Wortsinn für ein eh schon hinreißend schönes Auto könnte auch in die Hose gehen. Tut es beim Alfa Romeo ...

Tips - total regional Motor | fahrfreude.cc
BMW M4 Competition M: Besser mit Vier ans Ligurische Meer

BMW M4 Competition M: Besser mit Vier ans Ligurische Meer

Ende August, ein verlängertes Wochenende steht bevor, und es scheint, als würde die ganze Nation gen Süden ziehen. Es ist ein ...

Tips - total regional Motor | fahrfreude.cc
Peugeot 408: Kreuz und quer

Peugeot 408: Kreuz und quer

So spektakulär das avantgardistische Design des neuen Peugeot 408 sein mag, so ruhig und unaufgeregt zeigt sich der Franzose im Alltag. ...

Tips - total regional Motor | fahrfreude.cc
Porsche 911 feiert 60 Jahre Sportwagenkultur!

Porsche 911 feiert 60 Jahre Sportwagenkultur!

Endlich wissen wir was zu tun ist, wenn uns eine Fee erscheint und wir drei Wünsche frei haben: Den Porsche-Event „60 Jahre 911“ zurückwünschen. ...

Tips - total regional Motor | fahrfreude.cc

Österreichs größter E-Mobilitäts Event begeisterte über 100.000 Besucher mit viel Programm und noch mehr Eindrücken.

Es geht voran mit der E-Mobilität: Wiener Elektro Tage 2023 Das ist oft so daher gesagt, manchmal noch unterlegt mit Zahlen und Prozentsätzen. ...

Tips - total regional Motor | fahrfreude.cc
Mercedes EQS SUV: Man gönnt sich ja sonst nichts

Mercedes EQS SUV: Man gönnt sich ja sonst nichts

Die E-Mobilität steht ja im Verdacht das Klima zu retten. Das in allen Belangen luxuriöse und geniale Mercedes EQS SUV ist dahingehend ...

Tips - total regional Motor | fahrfreude.cc
Mazda MX-5: Alte Liebe rastet nicht

Mazda MX-5: Alte Liebe rastet nicht

Es ist schon seit Jahrzehnten so: Wer einen Mazda MX-5 sein Eigen nennt, wird wenig Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Der Mazda ...

Tips - total regional Motor | fahrfreude.cc