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Zu verschenken hat BYD beim Dolphin zwar nichts, in Sachen Preis-Leistung gibt er im Segment der elektrischen Kompakten aber ein kräftiges Statement ab. Zur Einordnung ein paar Zahlenspiele: In der Basisversion inklusive kleinerem Akku kostet der BYD Dolphin abzüglich aller Boni 25.980,00 EUR. Dafür bekommt man einen modernen Kompakten mit solider Ausstattung und moderater Reichweite. Bei der Konkurrenz gibt es dafür genau nichts. Soll die Ausstattung üppig und die Reichweite herzeigbar sein, und das wird es bei den Meisten wohl, liegt der Dolphin „Deisgn“ inklusive Boni und Österreich-Paket bei 32.980,00 EUR. Und ist damit immer noch meilenweit günstiger als ID3, Megane&Co.

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Ob das jetzt schon die vom Team „Strom“ so gern verkündete leistbare E-Mobilität ist, muss jeder selber wissen. Ohne Förderungen wären es immerhin 37.990,00 EUR. So oder so, der Preisvorteil ist unübersehbar. Für eine hierzulande noch sehr junge Marke ist das vielleicht eh unabdingbar. So lockt man Kunden an, checkt eine Probefahrt und hofft oder geht davon aus, dass den Rest der Überzeugungsarbeit der Dolphin übernimmt. Was er dann tatsächlich auch fast immer tut. 

Viele gewinnt er schon mit seinem freundlichen Design. Grimmig schauen eh schon genug andere, der Dolphin transportiert ganz wie sein Namensgeber eine fröhliche Grundstimmung. Modern auch, ganz klar als E-Auto anno 2023 erkennbar, in Teilbereichen auch mal exzentrisch (Dreifarbig lackierte Felgen), in Summe aber brav. Das Interieur tut ähnliches, wobei man sich die blauen Lederdetails unseres Testmodelles schon gut überlegen sollte. Gibt es eh in grau auch.

Weniger aufreibender Hingucker ist der drehbare 12,8“ Touchscreen. Das Feature haben wir zwar seltener genutzt als gedacht, aber alleine das er es kann ist schon cool. Und klares Indiz, dass der Dolphin in Sachen Multimedia und digitalen Assets auf hohem Niveau spielt. Klar könnte man sich manch Bedienlösung etwas einfacher wünschen und ist der Spurhalteassistent eine Plage. In Summe haben uns aber die schicken digitalen Anzeigen, der gestochen scharfe Touchscreen, die sehr feine Verarbeitung und die vielen Ablagen schwer begeistert.

Der stärkere der beiden angebotenen Aggregate leistet im Dolphin 204 PS und 310 Newtonmeter. Damit geht es flott voran, in kurzweiligen 7,0 Sekunden sprintet der BYD von 0 auf 100 km/h, Schluss mit lustig ist bei 160 km/h, wobei eigentlich bei eher bei 140 km/h. Vier Modi mit mäßig starken Einfluss auf das Fahrverhalten und ein komfortabel orientiertes Fahrwerk sind weitere Charakterzüge des Dolphin. Solide und alleweil bekannte Strommeriten ist man verleitet zu sagen, wenn da nicht die hauseigene „Blade“-Batterie als Energiespeicher wäre.

Der Blade-Akku kommt ohne Kobalt und Nickel aus, zeichnet sich durch viel Energie auf kleinem Raum aus und gilt als sehr robust und langlebig. Nicht umsonst spendiert BYD eine Garantie von acht (!!) Jahren bis maximal 200.000 Kilometer. Dass sie feuerfest ist nimmt man gerne mit, alltagsrelevanter ist die stabile Ladeleistung über den gesamten Ladezyklus hinweg. Mit 88 kWh ist deren Maximum zwar nicht überbordend, dafür kann man sich ihrer stets sicher sein. Den Rest übernimmt an kalten Tagen die Wärmepumpe. Und ja, die ist serienmäßig.

Echt lässig: Preis-Leistungsverhältnis. 

Echt stressig: Nur Kleinigkeiten.    

Echt fett: Komplettausstattung.    

Echt jetzt: Wie irrelevant eine hohe maximale Ladeleistung im Alltag sein kann.    

Daten BYD Dolphin Design 

Motor: 60,0 kWh Lithium-Eisenphosphat-Batterie (Netto)

Leistung: 204 PS

Max. Drehmoment: 310 Nm 

Reichweite: ca. 350 km

Vmax: 160 km/h

0 auf 100 km/h: 7,0 Sek   

Preis ab 37.990,00 EUR

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