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Gefühlt geht es bei der E-Mobilität zumeist total ernst und völlig humorlos zu. Zeit für frischen Wind, Zeit für den neuen Hyundai Inster. Generell ist die Autobranche keine, wo Spaß an oberster Stelle steht. Der Kampf um Marktanteile und schwarze Zahlen ist gelebter Alltag, entsprechend optimiert ist jedes neue Modell. Bei den Stromern und ihrem ewigen Kampf um Reichweite wirkt das alles noch bemühter. Fast so, als würde stets eine kleine Gewitterwolke über ihnen schweben sind sie zwar aerodynamisch perfektioniert aber frei von originellen Designlösungen. Die dazu gehörige Antithese liefert Hyundai nun mit dem Inster.

  1 / 13   Gefühlt geht es bei der E-Mobilität zumeist total ernst und völlig humorlos zu. Zeit für frischen Wind, Zeit für den neuen Hyundai Inster.

Laut Hersteller steht der Name für „intimate“ und „innovativ“, dass er wie das global zugkräftigste soziale Medium ausgesprochen wird, ist dann wohl Zufall. Oder Geniestreich. Es spielt letztlich keine Rolle, weil dem Charme und der Pfiffigkeit des kleinen Koreaners kann sich eh kaum wer entziehen. Wir zumindest waren mehr oder weniger schockverliebt in den kantigen Kleinwagen und seine knuffige Front, den markanten LED-Lichtern und den Pixel-LED´s am Heck. Das optionale „Sienna Orange“-Metallic unseres Testwagens ist die finale Krönung.

So sehen Sieger aus. Das sagen nicht wir, sondern die World Car Awards, welche den Inster im Rahmen der New York International Auto Show die Auszeichnung „World Electric Vehicle 2025“ verliehen. Womit auch klar ist, dass der Hyundai bei aller Niedlichkeit auch technisch voll abliefert. Und das weit mehr, als in dem recht überschaubaren Segment der kleinen E-Autos. Optionale Wärmepumpe, Vehicle 2 Load-Funktion, fünf Rekuperationsstufen bis hin zur adaptiven Variante und eine vorkonditionierbare Batterie sind mehr als beachtlich.

Wir fuhren die mit 49 kWh größere Version, 115 PS, 147 Newtonmeter Drehmoment und eine maximale Reichweite von 370 Kilometern sind weitere Eckdaten. Auch hier geht der Inster einen eigenen Weg, überlässt die oft ziellos wirkende Jagd nach immer mehr Leistung anderen. Sein Antritt ist trotzdem freudvoll, 10,6 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h mehr als ausreichend. Als klassischer City-Wusler ist der kräftige Durchzug sowieso relevanter.

Überland wird es zwar auch nicht fad, Radarstrafen wird es aber eher zwischen zwei Ortsschildern geben. Dort ist der Inster, wenn er sich zwischen all den übergroßen Schattenspendern durchwuselt, der gar nicht mal so heimliche Star. Via adaptiver Rekuperation und komfortablem Fahrwerk hat man es in Summe recht gemütlich. Stress? Fehlanzeige. Da stört auch keine Reichweitenangst, denn 370 WLTP- Kilometer sind im städtischen Frühling fast gelebte Realität. Teil dieser werden auch, so man will, Transportaufgaben sein.

Der Inster ist quasi ein Raumwunder, verschiebbare Rückbank, verstellbare Fondlehnen und umklappbare Lehnen von Fahrer- und Beifahrersitz adeln das benutzerfreundliche und schicke Interieur. Der 10,25“ große Touchscreen wird dabei von einigen Tasten unterstützt. Kabellose Handyintegration, induktives Laden, DAB-Tuner, Navi, Keyless und ein komplettes Aufgebot an Assistenzsystemen sind auch an Bord, in der zweitbesten Ausstattung „Trend Line“ serienmäßig. Derart startet der Hyundai bei 29.290,00 EUR, herzlich willkommen leistbare E-Mobilität.

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Echt lässig: Dass er der E-Mobilität von mehreren Seiten Schwung verleiht.

Echt stressig: Solange nicht zwei Türsteher vorne sitzen nichts.

Echt fett: Wieviel „Van“ in ihm steckt.

 Echt schade: Wäre es fades „Atlas White“-Metallic oder ähnliches zu wählen.

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Daten Hyundai Inster Trend Line 49 kWh

Motor: 49,0 kWh Lithium-Ionen-Batterie (Netto)

Leistung: 115 PS

Max. Drehmoment: 147 Nm

Reichweite: ca. 350 km

Vmax: 150 km/h

0 auf 100 km/h: 10,6 Sek   

Preis ab 29.290,00 EUR

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