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Zwischen Himmel und Erde im Naturpark Schrems, Waldviertel

Tips Logo Online Redaktion, 23.02.2015 12:00

Die Himmelsleiter im Naturpark Hochmoor Schrems Foto: Schacherl
photo_library Die Himmelsleiter im Naturpark Hochmoor Schrems Foto: Schacherl
SCHREMS/GMÜND. Am östlichen Rand von Schrems liegt ein 300 Hektar großes Moor. Teile dieses Gebietes wurden im Jahr 2000 unter Naturschutz gestellt und zum „Naturpark Hochmoor“ erklärt. Auf verschiedenen Wanderwegen lässt sich das größte Moor Niederösterreichs entdecken. von ERICH SCHACHERL Anfahrt: Wien-Stockerau-Horn-Schwarzenau- Vitis-Schrems Linz-Freistadt-Karlstift-Weitra- Gmünd-Schrems Krems-Gföhl-Zwettl-Vitis-Schrems Waidhofen-Vitis-Schrems Schrems ist aus allen Richtungen gut mit Bussen zu erreichen. Infos unter www.postbus.at; www. waldviertel-linie.at; www.oebb.atAusgangspunkt: Parkplatz beim UnterwasserreichDer erste und wichtigste Tipp für eine angenehme Wanderung durch das Hochmoor ist die Mitnahme von Insektenschutzmittel. Die feuchte, mit Tümpeln durchsetzte Landschaft ist ein Paradies für Mücken und Bremsen, die wirklich lästig werden können. Geschützt gegen die kleinen Plagegeister hingegen lässt sich ein einzigartiger Lebensraum kennenlernen. Himmelsleiter Ausgangspunkt aller Wanderwege ist der Parkplatz beim Unterwasserreich in Schrems. Von dort geht es auf breiten Forstwegen, die auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind, ins Moor zum spektakulären Höhepunkt des Naturparkes, der Himmelsleiter. Errichtet wurde die 20 m hohe Aussichtsplattform im Jahr 2001, Anfang Juli 2013 erfolgte eine Renovierung und Neueröffnung. 58 große Fichtenstämme sind in zwei Reihen parallel zueinander positioniert, zwischen den Baumstämmen führen 108 Stufen nach oben auf eine Plattform, von der aus die Umgebung überblickt werden kann. Es scheint, als ob bei Planung und Bau auch religiöse Überlegungen einge•flossen sind. In der Bibel steht die Geschichte von Jakob, der die Himmelsleiter, die Erde und Himmel verbindet und auf der Engel auf- und absteigen, erblickt.  Die Zahl 108 ist in Buddhismus und Hinduismus heilig. Wie auch immer, das Bauwerk ist faszinierend. Seltene Tiere Weiter gehen wir ins Hochmoor hinein. Dieser spezielle Moortyp ist ein nasser, nährstoffarmer und saurer Lebensraum mit starken jahres- und tageszeitlichen Temperaturschwankungen. Die Tier- und P•flanzenwelt in diesem einzigartigen Ökosystem ist hoch spezialisiert und selten. So leben hier beispielsweise der Moorfrosch, ungewöhnliche Libellenarten oder auch die Kreuzotter. Bei den P•flanzen sind der • fleischfressende Sonnentau oder auch der Wasserschlauch, eine kleine Tiere fressende Unterwasserpflanze erwähnenswert. Im Jahr 1860 begann der Abbau von Torf, der hauptsächlich für Feuerungszwecke einer Glasfabrik Verwendung fand. Um 1970 wurde das Geschäft unwirtschaftlich und beendet. Die Natur holt sich mittlerweile den ihr genommenen Lebensraum wieder zurück. Unterwasserreich Einige Minuten nach dem Prügelsteg biegt der erste Wanderweg nach rechts ab, wir bleiben gerade und folgen weiter Route 2 und 3. In den warmen Vormittagsstunden eines heißen Sommertages scheint das Moor durch die hohe Luftfeuchtigkeit fast zu dampfen. Wir verlassen den Kernbereich des Naturparkes und spazieren anfangs noch durch Wald, dann zwischen Feldern und Wiesen hindurch weiter. Beim Schlagkreuz folgen wir dem Weg Nr. 2 und wenden uns nach rechts, während Route 3 hier nach links Richtung Langschwarza führt. Es geht wieder in den Wald hinein, zurück ins Zentrum des Hochmoores und schließlich erreichen wir wieder den Ausgangspunkt. Nach einer Wanderung ist der Besuch des Unterwasserreiches empfehlenswert. Unter dem Motto „Sehen, Erleben und Begreifen für die ganze Familie“ werden in Ausstellungen und im Freibereich die Besonderheiten der Waldviertler Teiche und Moore gezeigt. Eine Besonderheit sind die beiden Fischotter, die in einem Gehege leben und die bei Fütterungen gut beobachtet werden können.Gehzeit: 1 bis 3,5 Stunden (es gibt mehrere Wege im Naturpark) Weglänge: 4,5 bis 11 km Wegbeschaffenheit: Forstwege, Waldwege INFO: www.unterwasserreich.atHier können Sie den Wandertipp als PDF downloaden

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