Freitag 29. März 2024
KW 13


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt
photo_library

Tourdaten

Wanderung

Strecke 6,7 km
Dauer 2:40 h
Schwierigkeit
Mittel
Ausgangspunkt Römische Wagenspuren im Gestein m
Kondition
Technik

Eigenschaften

tagfamiliengerecht tagaussichtsreich tagkulturell / historisch

Wegbeschaffenheit

elevationAsphalt elevationWald elevationForstwege

Anfahrt

Waidhofen/Thaya– Allentsteig- Gföhl – Krems – Mautern St. Pölten – Herzogenburg – Hollenburg – Mautern Melk – Aggsbach – Rossatz – Mautern Bus „Wachau-Linie“ WL 2 von/nach Krems bzw. Melk, Infos unter www. fahrplan.oebb.at

An dem Ort, wo sich jetzt die Stadtgemeinde Mautern befindet, wurde vor zirka 2000 Jahren das römische Kastell Favianis gegründet. Eine leichte Wanderung durch den geschichtsträchtigen Ort und hinauf in den Dunkelsteiner Wald macht römische Geschichte erahnbar. von ERICH SCHACHERL

Es ist ein herrlicher Februartag. Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel, während ich ausgehend vom Parkplatz bei der Römerhalle in Mautern auf den Spuren der römischen Gründerväter des Ortes auf einem Weg neben der Bundesstraße in Richtung Wachau unterwegs bin. Der römische Limes Die Donau stellte für die Römer die Nordgrenze ihres Reiches dar und war deshalb von zentraler strategischer Bedeutung. An mehreren Stellen wurden befestigte Anlagen errichtet, die durch Straßen miteinander verbunden waren. Historische Zeugnisse in Form von Gebäuderesten finden sich in den wenige Kilometer entfernt liegenden Wachauer Ortschaften Rossatz, Sankt Lorenz und Bacharnsdorf, um nur einige zu nennen, aber vor allem in Mautern selbst, das an einem bereits prähistorisch genutzten alten Nord-Süd-Verbindungsweg mit Donauübergang liegt und historisch belegt Ende des ersten Jahrhunderts nach Christus gegründet wurde. Das Römermuseum informiert im Detail über die Entstehungsgeschichte und ein Besuch des Museums vor oder nach der Wanderung wird empfohlen. Geöffnet ist es zwischen 1. April und 31. Oktober. Nähere Informationen sind unter www.donau-limes.at erhältlich. 30 Minuten schlendere ich durch Mautern und Hundsheim, dann weist mich der Weg nach links, bald danach erreiche ich Mauternbach, auf der Hauptstraße gehe ich nach rechts und nach dem letzten Haus wieder rechts. Unübersehbar ist das Wegschild „Römerstraße Steinplatte“, mein erstes Etappenziel.

Reste einer Römerstraße Nach wenigen Schritten zeigen zwei kleine Wegschilder nach rechts, gerade weiter ragen Gesteinsreste aus dem Boden. Das sind die Überbleibsel der alten Römerstraße, die zwischen Mautern und Melk verlief. Ich wische die vertrockneten Blätter weg und kann deutlich zwei Rinnen im Gestein erkennen, die Spuren der Wagenräder, die sich über Jahrhunderte in den Fels gegraben haben. Das finde ich aufregend. Ich stelle mir bildlich vor, wie schwer bepackte Karren, Händler und römische Soldaten hier unterwegs waren, und versinke für einige Minuten in diesen Gedanken. Schließlich gehe ich weiter. Durch terrassenförmig angelegte Weingärten und Eichenwald bringt mich der leicht ansteigende Weg höher hinauf. Schöne Ausblicke ins Tal verführen mich erneut zu weiteren historischen Träumereien und ich sehe die Aulandschaft der unregulierten Donau vor meinem inneren Auge. Irgendwo darin liegt das befestigte Lager Favianis. Schöne Aussicht 95 Minuten nach dem Start erreiche ich die schön gelegene Ferdinandwarte, benannt nach dem österreichischen Habsburger Franz Ferdinand. Die 1890 gebaute Warte ist zu Recht beliebtes Ausflugsziel, von der aus an einem klaren, sonnigen Tag wie heute fantastische Blicke in die Wachau möglich sind. Allzu lange halte ich mich wegen des eisigen Windes jedoch nicht auf und mache mich schnell auf den Rückweg. Ich wähle dafür den weißblau- weiß markierten Steig hinunter zur Donau, der wenige Meter entfernt von der Warte startet. Nach nur 20 Minuten bin ich unten, wende mich nach rechts und stoße kurz darauf auf den Hohlweg am Mauternbach, den ich bereits vom Hinweg kenne. Ich wende mich nach rechts, gehe zur Bundesstraße in Mauternbach, hier nun nach links. Der Maria Langegger Straße folgend durchquere ich den Ort und erreiche nach weiteren 30 Minuten wieder meinen Ausgangspunkt.

Anfahrt: Waidhofen/Thaya– Allentsteig- Gföhl – Krems – Mautern St. Pölten – Herzogenburg – Hollenburg – Mautern Melk – Aggsbach – Rossatz – Mautern Bus „Wachau-Linie“ WL 2 von/nach Krems bzw. Melk, Infos unter www. fahrplan.oebb.at

Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Römerhalle

Gehzeit: ca. 2 Std. 40 Min ( ca. 6,7 km)

Anstiege : 166 Höhenmeter

Wegbeschaffenheit: Asphaltwege, Forstwege, Waldpfade

Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden