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Das sagen die Spitzenkandidaten der Region Grieskirchen/Eferding zum Wahlergebnis

Gertrude Paltinger, BSc, 30.09.2024 14:30

BEZIRK GRIESKIRCHEN/BEZIRK EFERDING. Zum ersten Mal in der Geschichte der Zweiten Republik liegt die FPÖ bei einer Nationalratswahl an erster Stelle. Die ÖVP hat noch nie so viel verloren, die SPÖ liegt bundesweit erstmals auf Platz drei. Die Grünen verlieren ebenfalls und werden von den Neos überholt. Das sagen die Spitzenkandidaten der Region zum Wahlergebnis:

Die Nationalratswahl bringt neue Machtverhältnisse im Parlament. (Foto: photo 5000/stock.adobe.com)
Die Nationalratswahl bringt neue Machtverhältnisse im Parlament. (Foto: photo 5000/stock.adobe.com)

Jubel bei den einen, bittere Enttäuschung bei den anderen – die FPÖ ist Wahlsiegerin und die ÖVP-Grüne-Koalition hat nach dem vorläufigen Wahlergebnis zusammen 16 Prozentpunkte gegenüber 2019 verloren.

Sabine Binder (FPÖ) mit Rückenwind

„Die Aufbruchsstimmung der letzten Wochen hat sich bestätigt. In zahlreichen Gesprächen mit den Bürgern wurden Teuerung und Migration als zentrale Herausforderungen genannt. Mit diesem Rückenwind wollen wir die Zukunft unseres Landes aktiv gestalten und spürbare Verbesserungen erreichen. Wir konnten überzeugen, weil wir die besseren Lösungen anbieten und die Sorgen der Menschen ernst nehmen“, sagt die zweite Landtagspräsidentin Sabine Binder aus Wallern von der FPÖ, die in der Nationalratswahl als Spitzenkandidatin für den Bezirk Grieskirchen angetreten ist.

Laurenz Pöttinger (ÖVP) nicht erfreut

„Ich bin natürlich nicht erfreut, dass wir Platz eins nicht erreicht haben. Bei jeder Wahl will man gewinnen und es ist doch nur die Silbermedaille geworden. Allerdings sind wir von einem Dreikampf in einen Zweikampf gekommen. Auch wenn die Prozentzahl der ÖVP gut ist, der Abstand ist doch deutlich. Ich hätte der FPÖ nicht zugetraut, so hoch zu gewinnen und nahe an die 30 Prozent zu kommen“, sagt Laurenz Pöttinger von der ÖVP. Der Grieskirchner ist schon seit 2019 Nationalrat und kandidierte sowohl in der Landesliste als auch in der Wahlkreisliste auf Platz drei. Er dürfte wieder in den Nationalrat kommen (Stand Redaktionsschluss).

Nicht die Erwartungen von Eva Brandner (SPÖ)

„Das Wahlergebnis entspricht nicht meinen Erwartungen. Nun gilt es einerseits zu analysieren, warum die SPÖ nicht mehr Menschen überzeugen konnte, andererseits auch nach vorne zu blicken und wieder eine Bewegung zu werden, die die Menschen begeistert. Nun heißt es auch abwarten, was bei den Regierungsverhandlungen herauskommen wird“, zeigt sich Eva Brandner aus Hinzenbach von der SPÖ enttäuscht. Sie hat auf Platz drei im Hausruckviertel kandidiert.

Karin Doppelbauer (Neos) mit Forderungen

„Unser Plus beweist, dass die Menschen unseren klaren und mutigen Reformkurs honorieren. Dieser Reformkurs wurde bestätigt, das gibt uns Rückenwind für die anstehenden Landtagswahlen in Vorarlberg und der Steiermark. Österreich steht jetzt vor einer wichtigen Entscheidung: Wollen wir einen Rechtsruck oder setzen wir auf Reformdruck? Das Minus der anderen Parteien ist ein deutlicher Auftrag – es darf kein ,Weiter wie bisher geben“, hat Neos-Kandidatin Karin Doppelbauer aus Kallham eine klare Forderung. Sie saß für die Neos schon in der zu Ende gehenden Periode im Nationalrat.

Enttäuschung bei Alois Giglleitner (Grüne)

„Das Ergebnis ist nicht überraschend, gleichwohl enttäuschend. Klimawandel und Klimaschutz sind die Hauptherausforderung von Gegenwart und Zukunft. Daran hängen Wirtschaft und das Wohlergehen der Menschen im Land. Ohne wirksame Gegenmaßnahmen, die die Grünen in der letzten Periode auf den Weg gebracht haben, werden wir immer öfter die Rechnung in Form von Naturkatastrophen präsentiert bekommen“, sagt Alois Giglleitner aus St. Thomas, Bezirkssprecher und Kandidat der Grünen Grieskirchen.

Zu den Ergebnissen im Bezirk Grieskirchen: Ergebnisse Bezirk Grieskirchen

Zu den Ergebnissen im Bezirk Eferding: Ergebnisse Bezirk Eferding


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