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Bürger können Vorschläge für eine Umfahrung Altmünsters einbringen

Hans Promberger, 05.07.2016 15:01

ALTMÜNSTER. Wie sehr den Altmünsterern die Verkehrssituation auf der B 145 unter den Nägeln brennt, zeigte ein Infoabend im Agrarbildungszentrum. Über 1000 (!) Zuhörer lauschten den Ausführungen der Experten des Landes und sorgten für eine rege Diskussion.

Der stetig steigende Verkehr auf der B 145 trifft Altmünster ganz besonders. Der Ruf nach einer großräumigen Verkehrslösung wird daher immer stärker.

Rund 20.000 Fahrzeuge durchqueren täglich das Altmünsterer Ortsgebiet auf der B 145. Dass die Gemeinde damit an der Kapazitätsgrenze angelangt ist, davon waren auch die Experten überzeugt. Fünf verschiedene Varianten – von der Untertunnelung der bestehenden Bundesstraße über Tunnelvarianten mit offenen Bereichen bis zum Seetunnel – hatten sie im Vorfeld unter die Lupe genommen und präsentierten das aus ihrer Sicht Für und Wider den Altmünsterern. Insbesondere die zu erwartenden Kosten und Genehmigungsrisiken standen dabei im Vordergrund. Die Verkehrsplaner betonten mehrmals, dass es sich lediglich um Vorschläge und Projektideen handeln würde. Die grob geschätzten Kosten würden sich bei fast allen um 200 Millionen Euro bewegen. Einige der Varianten seien aber ohnehin aus diversen Gründen unrealistisch – zum Beispiel ein Seetunnel.

Bis Mitte September Zeit für private Vorschläge

Man wolle einen großräumigen Verkehrsplan entwickeln und die Bevölkerung aktiv in den Entscheidungsprozess einbinden. Daher rief man die Zuhörer auf, selbst noch Vorschläge einzubringen und diese bis 15. September am Altmünsterer Gemeindeamt zu deponieren. Man werde diese ebenso sorgfältig prüfen wie die beim Infoabend vorgestellten Varianten.

Eine Alternative hat bereits Josef Feichtinger ausgearbeitet. Er hatte im Vorjahr mit der Gründung einer Bürgerinitiative Bewegung in den politischen Stillstand gebracht. Sein Vorschlag führt vom B 145-Parkplatz oberhalb der Fliegerschule in Richtung Kinderdorf und dem Gebäude der Telekom Austria. Dort trifft sie mit einer Variante der Landesstellen zusammen und führt in der gleichen Trasse weiter bis zum Südportal. Die Vorteile seiner „Variante 3a“: Sehr viele Menschen, die zwischen Fliegerschule und oberhalb des Solarbades wohnen, würden den Unannehmlichkeiten der Bundesstraße befreit. „Außerdem führt sie von der Fliegerschule rund 1700 Meter durch ein komplett unverbautes Gebiet. Die Fahrstreckenverkürzung beträgt zudem 1000 Meter“, so Feichtinger.

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Gastuser
Gastuser
09.07.2016 14:03

Immer wieder beachtlich, wie wenig objektiv berichtet wird in unseren Medien. Diese ganze Tunnelgeschichte riecht doch in alle Richtungen nach korrupten politischen Geschäften. Ein weiteres Desaster im Sinne einer Steuergeldverschwendung. Mag sein, dass sich die reichen Grundbesitzer am See einen Tunnel wünschen, ich wohne in der Stadt und würde mir auch den Verkehr vor der Tür weg wünschen. Aber als normaler Durchschnittsbürger kenne ich die "wichtigen" Menschen dieses Landes nicht, somit werde ich mit meinem Durchschnittsgehalt die nötigen Steuern aufbringen, um den reichen Grundbesitzern am See ihren feinen Tunnel zu bezahlen... War doch immer so. Zumindest hierzulande. Es wird nicht mehr lange dauern, bis es den Menschen bis ganz oben steht. Lange lässt sich das der österreichische Bürger nicht mehr gefallen.

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Gastuser
Gastuser
08.07.2016 23:01

Steuergeld

Es ist ein Wahnsinn, wie in diesem Land mit Steuergeld umgegangen wird. Es wäre der vernünftige erste Schritt bei verstärktem Verkehrsaufkommen die Kreuzungen mit Ampelanlagen auszustatten und die Fußgängerübergänge unter/über die Straße zu verlegen. Gleich als Erstmaßnahme einen Multimillionen-Tunnel zu bauen ist unvernüftig, aber erklärt natürlich wohin all das Steuergeld ständig fließt.

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Gastuser
Gastuser
06.07.2016 21:18

Die Kinderdorfstraße ist ein "komplett unverbautes Gebiet".

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Gastuser
Gastuser
06.07.2016 12:37

Ja und der Ortsteil Eck ist auch ein "komplett unverbautes Gebiet"

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Gastuser
Gastuser
06.07.2016 08:26

Aha, die Kinder des Kinderdorfes Altmünster wohnen in "komplett unverbautem Gebiet"