Kleinkind in Ardagger aus verschlossenem Auto befreit

Angespannte Minuten für eine junge Mutter am Parkplatz vor dem eigenen Wohnhaus: Sie wollte sich gerade auf den Weg zu alltäglichen Besorgungen machen, als das Malheur passierte. Nachdem sie ihre 15 Monate alte Tochter am Rücksitz gesichert und die Hintertüre geschlossen hatte, versperrte sich das Auto. Der Fahrzeugschlüssel befand sich neben der Wickeltasche am Beifahrersitz, weder Handy noch Ersatzschlüssel waren greifbar.

Pannenfahrer in 15 Minuten am Einsatzort

Über den benachbarten Betrieb erreichte die Mutter den ÖAMTC, Dietmar Grünberger, ein Pannenfahrer des Clubs, machte sich schleunigst auf den Weg. Binnen 15 Minuten war er am Einsatzort angekommen, nach ein paar Handgriffen war das Kleinkind aus dem Auto gerettet.

30.000 ausgesperrte Autofahrer pro Jahr in Österreich

Für die Pannenfahrer des ÖAMTC sind derartige Aufsperrdienste grundsätzlich „Routineeinsätze“. Rund 30.000 ausgesperrte Autofahrer rufen jährlich den Mobilitätsclub. Sind Menschen oder Tiere im Fahrzeug eingesperrt, wird der Einsatz sofort als Notruf priorisiert.

 Appell an alle Autofahrer

„Meine Kleine war dabei die ganze Zeit über recht entspannt“, erzählt die erleichterte Mutter. „Erst als sich der Pannenfahrer an der Beifahrer-Tür zu schaffen machte, wirkte das wohl ein bisschen suspekt auf sie.“ Der Retter Dietmar Grünberger richtet einen Appell an alle Autofahrer: „Gerade jetzt, wo die Temperaturen wieder steigen, steigt auch die Gefahr im Fahrzeuginneren. Die Temperatur kann sich innerhalb weniger Minuten so entwickeln, dass Kleinkinder oder Tiere kollabieren. Deshalb auch bei kurzen Erledigungen Kinder und Haustiere niemals allein im heißen Auto lassen, selbst wenn das Fenster etwas geöffnet bleibt!“