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Briefmarkensammler-Verein lädt zu Ausstellung in Seitenstetten

Michaela Aichinger, 06.05.2024 08:24

SEITENSTETTEN. Die Ausstellung des Briefmarkensammlervereins Seitenstetten im Bildungszentrum Sankt Benedikt macht Geschichte lebendig erlebbar. Am 14. Mai, 19.30 Uhr, wird wieder ein begleiteter Rundgang angeboten.

Die Weinregionen Österreichs auf Briefmarken. (Foto: Bildungshaus)
Die Weinregionen Österreichs auf Briefmarken. (Foto: Bildungshaus)

Mit 15 historischen Kalendern, dem Weihnachtspostamt im Meierhof und im Vorjahr auch mit den herausgegebenen „Turmmarken“ hat der Seitenstettner Briefmarkensammlerverein – gegründet 1948 – mit Obmann Anton Ebner schon immer auf sich aufmerksam gemacht, zum 75-jährigen Vereinsjubiläum aber ist den Mitgliedern etwas gelungen, das für ein Publikum weit über die begeisterten Philatelisten hinaus wohl von großem Interesse und unschätzbarem Wert ist. Diese Schau weckt jedenfalls Neugier auf besondere Sammelstücke.

Johann Groiß führte mit seinen Ausführungen die Besucher schon bei der Ausstellungseröffnung vorerst nur virtuell durch die Schau, die von neun Vereinsmitgliedern in insgesamt 51 Rahmen mit viel Wissen und Herzblut gestaltet wurde.

Am 14. Mai, 19.30 Uhr, wird wieder ein begleiteter Rundgang angeboten. Ob Anton Ebners alte Ansichtskarten und das Notgeld aus Seitenstetten und Umgebung, das zum Teil auch Franz Sindhuber beigesteuert hat, Kulturgeschichte wird hier erlebbar gemacht. Johann Groiß zeigt die ersten österreichischen Briefmarken (1850) oder auch die Marken von Bundespräsidenten und -kanzlern der 1. Republik. Zu erwähnen sind auch Herbert Rettensteiners Sterbebilder im Wandel der Zeit von kaiserlichen oder adeligen Hoheiten.

Postwesen, Ersttage und Gerichtsbriefe

Bernhard Pausinger hat sich der Wiederherstellung des Postwesens (ab 1945) oder auch der Westbahnstrecke – eröffnet Dezember 1858 – und ihrer Entwicklung zwischen Amstetten und St. Valentin mit Ansichtskarten der Bahnhöfe sowie auch schönen Ersttagsbriefen angenommen.

Zudem bereichern einige Themensammlungen die Schau: Karl Mayrhofer zeigt Europamarken, Ludwig Gruber präsentiert Österreicher in Hollywood ebenso wie Markenprodukte aus Österreich oder Erfinder und Weinregionen. Gottfried Gruber haben es die Leuchttürme angetan, Rudolf Sommer geht auf Christkindl und Banknoten näher ein.

Franz Kirchstetter wiederum hat sich in zwei Gerichtsbriefe (1850) vertieft, die eindeutig dem damals bestehenden Bezirksgericht Seitenstetten zuzuordnen sind.

Die Schau wird bis zur Regionalkonferenz am 1. Juni zu sehen sein, auch für Schulklassen besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Ausstellung über Sammelerfahrungen zu sprechen oder diesbezügliche Impulse aufzunehmen. Info und Anmeldung: 07477 42885.


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