Edda Huemer und Willi Hotes stellen neue Bücher in Wolfsbach vor
WOLFSBACH. Der Kulturverein Wolfsbach lädt zu einer Buchpräsentation mit Lesung unter dem Titel „Literarische Doublette“ ein: Am Donnerstag, dem 27. November, präsentieren die Amstettner Autorin Edda Huemer und der in Wolfsbach lebende Willi Hotes um 19.30 Uhr ihre jeweils sechsten Werke im Gemeindesaal. Wolfgang Moser wird den literarischen Abend am Klavier untermalen. Der Eintritt ist frei.
Der Verein „Literaturfreunde“ in Biberbach hat die beiden Literaten zusammengeführt, im Buch „Ampelrot“ traten sie als Co-Autoren in Erscheinung. Nun stellen sie ihre neuen Kurzgeschichtensammlungen vor.
Literarische Liebeserklärung und humorvolle Alltagsbeobachtungen
Wilhelm Hotes, ein gebürtiger Hamburger, lebt seit 2005 im Mostviertel. Der Krimiautor und Tiergeschichtenerzähler präsentiert sein neues Werk „Ein Leben, fast wie Weihnachten“.
In mit feinem Humor gewürzten Episoden schildert er Alltagssituationen mit seiner Frau Traude – von Einkaufsabenteuern über alte Weihnachtsbaumständer bis zu gemeinsamen Tanzkursen.
Darüber hinaus erzählt Hotes von Segeltörns in der Karibik, beobachtet aufmerksam das Verhalten von Blaumeisen und Maulwürfen und lässt diesen sogar menschliche Eigenschaften zukommen.
Auch seine Erfahrungen als international tätiger Geschäftsreisender fließen ein, etwa in einer Geschichte über überraschende Flugerlebnisse.
Besonders persönlich wird es mit veröffentlichten Liebesbriefen zwischen ihm und seiner Frau.
Lange Gedichte und kurze Geschichten
Edda Huemer wiederum gliedert ihr Buch „Von langen Gedichten und kurzen Geschichten“ in mehrere Großkapitel.
Das erste behandelt Familiäres, wo sie unter anderem – auch in Gedichtform mit pointierten und überraschend endenden Reimen – auf sich selbst und ihre Vorlieben eingeht, aber auch die „Schwächen“ ihres überaus umtriebigen Mannes, des Multitaskers Rudi nicht verschweigt.
Im Teil über „Flora und Fauna“ kommen ein „Streit der Gewächse“ ebenso vor wie der Fliederstrauch oder ihre besondere Beziehung zu einem gefällten Baum.
Unverwechselbar ist dabei ihre Reimbildung, wenn es beispielsweise um Kühe oder Schweine geht.
Im Kapitel „Jahreszeiten“ beginnt Huemer sehr tiefsinnig zu werden: „Wenn trübes Licht die Sinne schärft“, damit umschreibt sie Novemberfantasien.
Auf die „Wortspiele“, worin sie von einem weißen (unbeschriebenen) Blatt ausgeht und auch über die Entstehung einer Geschichte berichtet, folgt noch das „Wortallerlei“, wo scharfe Beobachtung die Gefühlswelt erlebbar mach, ob in der Nacht oder im geliebten Waldviertel.
Mit einer Weihnachtsgeschichte schließt die Theaterpädagogin ihr 230 Seiten starkes Werk ab.
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