ArchitekTOUR: Amstettner Baujuwele im Rampenlicht
AMSTETTEN. Amstettner Baujuwele werden beim interaktiven Spaziergang „ArchitekTOUR“ vor den Vorhang geholt.
Herz-Jesu-Kirche, Bezirksgericht, Wasserturm, Finanzamt, Bahnhof, Wohnhaus-Ensemble Preinsbacher Straße, Johann-Pölz-Halle, Mittelschule Mauer, Landesklinikum Mauer und Reihenhausanlage Mauer – an zehn Standorten gewährt die ArchitekTOUR einen besonderen Blick in die Amstettner Geschichte.
Architekturspaziergang auf den Spuren von Friedrich Achleitner
„Bei der ArchitekTOUR handelt es sich um einen Architekturspaziergang auf den Spuren von Friedrich Achleitner, dem wohl bedeutendsten Architekturhistoriker Österreichs des vergangenen Jahrhunderts. Seine berühmte Buchreihe, ein Führer zur österreichischen Architektur des 20. Jahrhunderts, stellt einen wesentlichen Beitrag zur nationalen Grundlagenforschung dar“, erklärt Theresa Knosp von der Technischen Universität Wien. Da der Band zu Niederösterreich, dem letzten Bundesland in der Reihe, nicht fertiggestellt worden ist, ist die Aufarbeitung von Achleitners Teilnachlass zu diesem Bundesland Aufgabe des Forschungsprojektes AFNÖ (Architekturführer Niederösterreich).
Einzelne Bauten vertiefend beforscht
Gemeinsam mit ihrer Kollegin Doris Grandits und Studierenden des Studiengangs Architektur hat Theresa Knosp im Zuge des Forschungsprojekts einzelne Bauten aus der Objektkartei Achleitners in Amstetten vertiefend beforscht. Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung werden nun bei der ArchitekTOUR Amstetten – einem individuellen Stadtspaziergang – präsentiert.
Ab 14 Mai bis Herbst 2022
„Die Informationen zu den einzelnen Objekten der ArchitekTOUR Amstetten sind ab 14. Mai verfügbar und sollen bis Herbst 2022 im Stadtraum installiert sein“, so Knosp. „Die Besucher können sich die Studierendenarbeiten zu den zehn ausgewählten Gebäuden kostenlos, jederzeit und vor allem ganz individuell ansehen“, berichtet Grandits.
Highlight: Wasserturm
„Ein besonderes Highlight der Tour ist sicher der Amstettner Wasserturm. Wieviel Zeit und Entwicklung in dieses Projekt geflossen sind, sieht man am eigens gestalteten Bastelbogen, mit dem man diesen selbst nachbauen kann. Damit können besonders Kinder und Jugendliche sich ein Stück Amstetten in ihre Zimmer holen und ihre Heimatstadt aus einem neuen Blickwinkel entdecken“, zeigt sich Vizebürgermeister Markus Brandstetter (ÖVP) vom Projekt begeistert.
„Historischer und architektonischer Schatz“
„Das Forschungsprojekt gibt den Blick hinter die Fassade frei und zeigt den historischen und architektonischen Schatz, der in Amstetten schlummert. Mit der Tour und den Installationen vor Ort rückt dieser in das Blickfeld der Amstettner. Vielen Dank an Theresa Knosp und Doris Grandits von der TU Wien für die hervorragende Umsetzung“, so Brandstetter weiter.
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