AMSTETTEN. Karl Ebner gilt als großer „Brückenbauer“ zwischen Arbeiterschaft und Kirche. Das Verhältnis war nach dem Zweiten Weltkrieg sehr belastet. Der Amstettner gründete 1960 die Katholische Arbeiter Bewegung (KAB) der Pfarre Amstetten-St. Stephan mit. Nun übergab der Vorsitzende seine Funktion an Josef Riegler.
„Oft, wenn die Diskussionen etwas ruppiger wurden, ergriff Karl Ebner das Wort und sorgte für einen versöhnlichen Ausgleich“, erzählt Ebners Nachfolger Josef Riegler. Die Amstettner KAB gilt als legendär, sie hatte zeitweilig über 100 Mitglieder und organisierte zahllose Podiumsdiskussionen sowie Weiterbildungen zum Thema Kirche und Arbeitswelt sowie zu den päpstlichen Sozialenzykliken. Der bekannte „Rote Kaplan“ Franz Sieder ist ebenfalls noch für die KAB im Einsatz. Auch in die Diözese brachten sich Ebner und seine Amstettner KAB immer wieder ein. Ebner übernahm sowohl die Funktion des diözesanen KAB-Vorsitzenden als auch den Bundesvorsitz.
Funktion übergeben
Anlässlich einer Feier ehrte die KAB St. Stephan Josef Fichtinger, Josef Sieberer, Karl Ebner, Theresia Malleier, Alois Kerschbaummayr, Karl Hofstätter und Matthäus Mastan für ihre Verdienste. Sie bekamen jeweils eine Ikone geschenkt.
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