Tips-Leserbrief: Wenn Nachbarn erste Hilfe leisten
AMSTETTEN. Wie wichtig es ist, in gefährlichen Situationen erste Hilfe zu leisten, zeigt das Beispiel des Amstettners Helmut Schrammel, der der Tips-Redaktion einen Leserbrief zukommen ließ.
In der Tips Amstetten (KW 22) habe ich einen Artikel zum Thema „Im Notfall handeln“ gelesen. Albert Reiter, aktiver Notarzt beim Roten Kreuz, sagt darin: „Im Notfall kann man nichts falsch machen, außer nichts zu tun!“.
Das kann ich nur bestätigen: Vor einigen Tagen füllte ich Chlor in meinen Swimmingpool. Dabei entstand ein explosionsartiger Knall, eine Stichflamme und eine braune Rauchwolke. Meine beiden Nachbarn, Herr Mayerhofer und Herr Hacker, kamen sofort angerannt, um erste Hilfe zu leisten.
Herr Mayerhofer, der als Feuerwehrmann die Situation sofort erfasste, nahm den Gartenschlauch und spritzte mich von oben bis unten mit Wasser ab. Er sagte: „Mund auf, Augen auf!“ und spritzte mich auch im Gesicht ab.
Sofort ins Krankenhaus
Der Rat der beiden Männer war, gleich zur Beobachtung ins Krankenhaus zu fahren. Die Ärzte im Krankenhaus waren von der raschen und effektiven Hilfeleistung meiner beiden Nachbarn beeindruckt. Nach drei Stunden konnte ich mit leichten Verätzungen das Krankenhaus wieder verlassen. Am nächsten Tag war ich beim Augenarzt und auch dort wurden keine schlimmeren Verätzungen festgestellt.
Ich möchte mich auf diesem Wege bei meinen beiden Nachbarn für die rasche Hilfe sehr herzlich bedanken!
von Helmut Schrammel aus Amstetten
Meinungen in Leserbriefen müssen sich nicht mit denen der Redaktion decken. Wir behalten uns vor, Briefe aus Platzgründen zu kürzen.
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