Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen unterstützt Bienenprojekt
WALLSEE. Das Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen unterstützt ein Bienenprojekt des Imkervereins und der Volksschule Wallsee-Sindelburg.
Am 29. April hat der Imkerverein Wallsee mit der Volksschule Wallsee-Sindelburg offiziell die Bienensaison eröffnet. Die ersten drei Bienenstöcke wurden im Garten des Landespflegeheims aufgestellt. Das Projekt startet mit drei Bienenvölkern, weitere sollen folgen.
Neben Vertretern des Imkervereins und Verbund-Kraftwerkschef Christian Freiler waren auch Vertreter des Landespflegeheims und der Volksschule und natürlich die Schüler der Volksschule Wallsee mit dabei, die die Bienenstöcke selbst gefertigt haben und künftig auch selbst betreuen werden.
Verbund unterstützt das Bienenprojekt mit Imkeranzügen für Kinder sowie Materialien für die Bienenstöcke und möchte damit ein Zeichen zu Förderung und Artenerhalt von Bienen setzen.
Bienenkunde an der Volksschule Wallsee
Was, wenn die Biene verschwindet? Solche und ähnliche Fragen werden in Bienenkunde an der Volksschule Wallsee behandelt. Der Imkerverein begleitet praxisnah den Unterricht. Dabei erhalten die Schüler der dritten Klassen spielerisch Einblick in die faszinierende Welt der Bienen und deren Bedeutung für die Umwelt und lernen einen nachhaltigen Umgang mit der Natur.
Denn: Ohne Bienen kein Leben. Obmann Günther Winkler informiert: „Wichtig für das gesamte Ökosystem, leisten Bienen mit ihrer Bestäubung einen wesentlichen Beitrag zum Überleben von Mensch und Tier. Das Bienensterben hat massive Auswirkungen auf Flora und Fauna – und damit auf uns Menschen.“
Ohne Bienen werden alle Arten von Nutzpflanzen und Bäumen nicht mehr bestäubt. Die Folgen wären große Einbußen in der Nahrungsmittelproduktion sowie in der Qualität der menschlichen Ernährung und damit auf die Gesundheit. 70 der 100 wichtigsten Nutzpflanzen sind darauf angewiesen, von Bienen angeflogen und befruchtet zu werden, die zu etwa 90 Prozent der weltweiten Nahrungsproduktion ausmachen.
Bienenstöcke und Honigprodukte
Im Werkunterricht fertigten die Schüler Bienenstöcke und Insektenhotels an. Vor Weihnachten zogen sie bereits Bienenwachskerzen und backten Honiglebkuchen. Ziel des Projekts ist, dass die Kinder in Zukunft selbst unter Anleitung der Imker mehrere Bienenvölker betreuen und ihre eigenen Honigprodukte erzeugen, die sie selbst verkaufen dürfen. Der Erlös von Honig, Kerze und Co kommt der Schule zugute.
Die Bienenstöcke mit den drei Bienenvölkern stehen ab sofort im Garten des NÖ Pflege- und Betreuungszentrums Wallsee. Ein Platz, an dem die Bienen sich wohlfühlen - und der auch den Bewohnern des Heims viel Freude bereiten soll.
Die Kinder werden hier ihre Bienen weiter beobachten und betreuen – ein schönes Miteinander zwischen Generationen.
„Ein großes Danke an den Imkerverein Wallsee-Sindelburg für das tolle Engagement und die tolle Planung und Durchführung, an das NÖ Pflege- und Betreuungszentrum Wallsee für das Aufstellen der Bienenstöcke, an alle Sponsoren, besonders an Verbund für die großzügige finanzielle Unterstützung zum Ankauf von Schutzanzügen für die Schüler“, freut sich Direktorin Liane Bauernschmidt.
Christian Freiler, Verbund-Werksgruppenleiter in Wallsee: „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Bienenprojekt im Sinne der Biodiversität und Nachhaltigkeit unterstützen dürfen. Das Tolle an diesem Schulprojekt ist, dass die Schülerinnen und Schüler praxisnah über die Bedeutung von Bienen für die gesamte Umwelt lernen und was es heißt ein Imker zu sein. Biodiversität ist uns bei Verbund sehr wichtig. Beispielsweise pflegen wir beim Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen rund 50 Hektar ökologisch höchst wertvolle Wiesen, wo einzigartige regionale Wiesenpflanzenarten gedeihen, von denen die unterschiedlichsten teilweise vom Aussterben bedrohten Insekten wie Bienen, Käfer, Heuschrecken, Schmetterlinge etc. profitieren. Daher ist es uns wichtig, hier zu unterstützen.“
Biodiversität und naturbasierte Lösungen bei Verbund
Verbund setzt zahlreiche Maßnahmen zu Schutz, Erhalt und Förderung der Biodiversität. Die Vielfalt an Arten, die genetische Vielfalt innerhalb der Arten und die Vielfalt der Ökosysteme sind besonders wichtig für eine gesunde, intakte Umwelt. Die Maßnahmen reichen von Renaturierungen von Grünflächen und Flussabschnitten über die Errichtung und Pflege von naturnahen Strukturen wie Hecken oder Totholzelementen bis hin zu Neophytenbekämpfung oder Förderung von Blühstreifen.
Allen diesen Maßnahmen und Aktionen liegen gemeinsame Prinzipien zugrunde, die in der Verbund-Biodiversitätsstrategie zusammengefasst sind. Unter Berücksichtigung dieser Biodiversitätsstrategie setzt Verbund seine Projekte und Maßnahmen mit naturbasierten Lösungen um. Mehr unter https://www.verbund.com/de/konzern/verantwortung/umwelt/biodiversitaet
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden