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Projekt Goldhaube: 230 Stunden Handarbeit für ein Mostviertler Meisterstück

Michaela Aichinger, 04.06.2025 11:07

OPPONITZ. Im September 2024 startete Sonja Raab in ihrer GoldSpinnerei in Opponitz das „Projekt Goldhaube“ – nun, nach 230 Stunden Handarbeit, ist das kunstvolle Stück vollendet.

Die Linzer Goldhaube (Foto: Fotostudio Steyr)
Die Linzer Goldhaube (Foto: Fotostudio Steyr)

Die Herstellung der Linzer Goldhaube erforderte nicht nur Zeit, sondern auch große Hingabe: 1.200 Euro Materialkosten und 1.040 Kilometer an Kursfahrten nach Oberösterreich investierte Raab in das aufwendige Projekt.

Das Ergebnis wiegt 360 Gramm und ist ein wahres Meisterwerk traditioneller Handwerkskunst. Die Goldhaube wurde mit Flitter, Pailletten und 5-Millimeter-Stückchen Bouillondraht bestickt, mit einer handgeklöppelten Schleife verziert, innen gefüttert und mit einem aufwendig gearbeiteten Knauf versehen.

Dieser ist vollständig mit sogenannten „Buckeln“ bedeckt – kleinen, mit Stoff überzogenen Filzplättchen, die flächendeckend mit vergoldetem Material benäht werden.

„Nach so vielen Stunden, die man damit verbracht hat, gibt man das Stück ungern her. Wenn ich morgen einen neuen Auftrag bekomme, setze ich mich sofort wieder zum Stickrahmen“, sagt Raab mit einem Lächeln.

Die Goldhaube ist ab Samstag, dem 14. Juni 2025, bei „Kunst im Schloss“ in Wolfpassing gemeinsam mit der schwarzen Perlhaube zu sehen, die im Vorjahr in Raabs Werkstatt entstanden ist.

Anschließend wird sie ihrer zukünftigen Besitzerin übergeben.


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