Neue Online-Impfkampagne richtet sich an junge Menschen in Niederösterreich
BEZIRK. Im Bundesländervergleich liegt Niederösterreich derzeit mit 59,4 Prozent der Bevölkerung bei den Erstgeimpften im Spitzenfeld. In den Bezirken zeigt sich ein differenzierteres Bild. Das Land startet daher eine Online-Impfkampagne.
Im Bezirk Amstetten haben etwa aktuell [Stand 8. Juli“ 53,1 Prozent ihre erste Impfung erhalten. Daher starten die NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Landtagsabgeordnete Kerstin Suchan-Mayr (beide SPÖ) einen gemeinsamen Appell, sich impfen zu lassen. „Denn die Impfung gibt den Menschen Perspektive und Sicherheit“, so Königsberger-Ludwig.
„Brauchen höhere Durchimpfungsrate“
„Wir sind in Niederösterreich auf einem guten Weg. Um Sicherheit zu haben, geschützt zu sein und auch andere zu schützen – vor allem auch jene, die sich nicht impfen lassen können – brauchen wir aber noch eine höhere Durchimpfungsrate“, halten die beiden Landespolitikerinnen fest. Zuletzt wurde von Experten des Gesundheitsministeriums eine Durchimpfungsrate von 80 Prozent für den Herbst genannt, um einen entsprechenden Herdenschutz sicherzustellen.
Social Media-Impfkampagne für junge Menschen
Um dies zu erreichen, hat das Land NÖ nun in einem ersten Schritt eine Social Media Impfkampagne für junge Menschen gestartet. „Derzeit liegt die Impfbereitschaft bei den 20- bis 29-Jährigen bei 56 Prozent, bei den 12- bis 19-Jährigen bei fast 41 Prozent. Besonders jetzt, wo umfangreiche Lockerungen in Kraft getreten sind, ist der Schutz durch die Impfung von noch größerer Bedeutung. Auch junge Menschen können das Virus weiterverbreiten und auch selber schwer an Covid-19 erkranken“, so Suchan-Mayr.
„Impfluencer“
Aus „Schimpfern“ sollen „Impfer“ und aus „Influencern“ sollen „Impfluencer“ werden. Auf Plattformen wie Youtube, Instagram, oder Facebook sollen Einblicke in die Impfzentren gegeben, Infos zur Impfung prägnant aufbereitet und Clips sowie Sujets mit Augenzwinkern präsentiert werden, die direkt zur Impfanmeldung führen. Übrigens ist seit Kurzem im niedergelassenen Bereich nicht nur der Impfstoff von Johnson&Johnson erhältlich, sondern auch der von Astra Zeneca: „Kurzentschlossene haben dadurch die Möglichkeit, sich nach Absprache rasch impfen zu lassen“, so Königsberger-Ludiwg.
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