Nach 149 Jahren Tradition geht in Amstetten die letzte Schul-Ordensschwester Teresa in Pension
AMSTETTEN. Nach fast eineinhalb Jahrhunderten geht eine Ära zu Ende: Mit dem Abschied von Teresa Stöckler in den wohlverdienten Ruhestand verlässt die letzte Ordensschwester die aktive Lehrtätigkeit in einer der vier Amstettner Schulen der Schulschwestern. Damit endet ein 149-jähriges Kapitel, das die Bildungslandschaft der Stadt wesentlich geprägt hat.
Zu Ehren von Schwester Teresa wurde im Pfarrsaal eine Überraschungsfeier organisiert – ganz ohne ihr Wissen. Neben Kolleginnen und Wegbegleitern nahmen auch alle drei Kindergarteninspektorinnen der Region sowie Ruth Salamon von der Bildungsdirektion Niederösterreich teil. Im Anschluss feierten alle Schülerinnen und Schüler der vier Schulen bei einem Picknick im Schulpark. Den symbolischen Schlusspunkt setzte die Pflanzung eines Baumes – als Zeichen für das Vermächtnis der Schulschwestern und für die Zukunft.
Stöckler führte österreichweit neue Bezeichnung „BAfEP“ ein
Stöckler war nicht nur leidenschaftliche Praxis- und Didaktiklehrerin, sondern auch langjährige Abteilungsvorständin an der BAfEP Amstetten. In ihrer pädagogischen Haltung galt sie als großes Vorbild für Kolleginnen und Kollegen.
Eine Besonderheit ihrer Laufbahn betrifft sogar alle BAfEPs österreichweit: Im Zuge einer Arbeitsgruppe des Ministeriums war sie 2016 federführend an der Namensgebung des heutigen Schultyps beteiligt. „Der Begriff 'Bildungsanstalt für Elementarpädagogik' – als Nachfolge der früheren Bezeichnung 'BAKIP' – stammt von ihr“, informiert BAfEP-Schulleiter Christof Laumer.
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