Schachverein Amstetten holt sich Tabellenführung in Mostviertelliga

Die Runde begann bereits gut für den SV Amstetten, da auf fast allen Brettern der SV Amstetten einen Elo stärkeren Spieler hatte. Die Elo-Zahl ist eine Wertungszahl, welche die Spielstärke von Schachspielern beschreibt.

Bereits nach wenigen Zügen konnte Dominik Ehs auf Brett 2 ein Remis und Roland Posch auf Brett 5 einen Sieg ergattern. Somit fehlte nur noch ein Punkt zum Mannschaftsremis. Das Ziel war aber die Tabellenspitze zu übernehmen.

Nach zweieinhalb Stunden konnten auch Erwin Rumpl auf Brett 1 ein Remis und Thomas Wadsack einen Sieg auf Brett 4 verzeichnen. Dadurch war zwar der Teamsieg sicher, aber es fehlte dennoch mindestens ein halber Punkt, damit der SV Amstetten die Tabellenführung übernehmen könnte.

„Des Quali-Opfer pfeift ganz schön“

„Des Quali-Opfer pfeift ganz schön“ - So beschrieb der 2.000 Elo-Riese Roland Posch nach dem Ende der Partie die Partie von Franz Rechberger. Rechberger konnte in seiner Partie ein Qualitätsopfer durchführen, welches seine Stellung erheblich verbesserte. Eine Qualität ist, wenn im Schach einen Läufer für einen Turm hergegeben wird.

Das ist prinzipiell ein Materialverlust, kann aber in einigen Situationen von Vorteil sein. So auch in dieser Partie. Franz Rechberger konnte im Verlauf der Partie zwei verbundene Freibauern bekommen und dadurch im Weiteren die Partie gewinnen. Endstand 4:1.

Damit konnte der SV Amstetten den Herbstmeistertitel in der Mostviertelliga für sich beanspruchen. Nach einer zweimonatigen Pause geht es am 26.Jänner 2024 wieder in die Frühjahrssaison weiter, in der der SV Amstetten versuchen wird, die Titelspitze zu verteidigen.