„Zehetner“-Kreisverkehr: Letzte Absperrungen wurden entfernt
AMSTETTEN. Der neu gebaute Kreisverkehr an der Kreuzung B 1 / L 90 / Ybbsstraße im Bereich des Stadions im Stadtgebiet von Amstetten wurde offiziell für den Verkehr freigegeben.
Am 23. September 2024 hat Landtagsabgeordneter Alexander Schnabel (FPÖ) in Vertretung von Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) gemeinsam mit Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) und dem Leiter der NÖ Straßenbauabteilung Amstetten Franz Stiedl die Verkehrsfreigabe der neuen Bypassspuren sowie des am Wochenende gesamt fertiggestellten Neubaus des Kreisverkehrs beim Stadion in Amstetten.
Ausgangssituation
Die Landesstraße B 1, die täglich von rund 13.000 Fahrzeugen benutzt wird, die Landesstraße L 90, die täglich von rund 17.000 Fahrzeugen benutzt wird und die Ybbsstraße (Gemeindestraße) stellen einen der wichtigsten und am stärksten befahrenen Kreuzungspunkte im Gemeindegebiet Amstetten dar.
Durch diese enorme Verkehrsbelastung kommt es in den Spitzenstunden immer wieder zu Überlastungen, die alle Relationen des Kreisverkehrs betreffen. Aus diesem Grund hat sich das Land NÖ gemeinsam mit der Stadtgemeinde Amstetten dazu entschlossen, den bestehenden Kreisverkehr zu erneuern und durch die Errichtung von Bypässen zu ertüchtigen, um damit zum einen den Verkehrsfluss zu beschleunigen aber vor allem, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Ausführung
Am Kreisverkehr B 1 / L 90 / Ybbsstraße in Amstetten sollen durch die Errichtung von zwei zusätzlichen „Bypässen“ die bisherigen Verkehrsüberlastungen verringert werden. Durch die beiden Bypässe, die im Zuge der Landesstraße L 90 von beziehungsweise zur Ybbsbrücke errichtet wurden, kann ein beträchtlicher Teil des Verkehrsaufkommens am Kreisverkehr vorbeigeleitet und damit eine Entlastung erzielt werden.
Um den nötigen Platz für diese „Bypässe“ zu gewinnen, wurde der Kreisverkehr in Richtung Norden verschoben und mit einem Außendurchmesser von 52 Metern ausgeführt, um einen zügigen und sicheren Verkehrsfluss zu gewährleisten.
Um die Breite für eine dritte Fahrspur auf der Ybbsbrücke zur Auftrennung des Verkehrs zum Bypass in Richtung Osten beziehungsweise in den Kreisverkehr zu erreichen, wurde auch eine Adaptierung der Ybbsbrücke mit einer Verschmälerung des flussaufwärtigen Randbalkens durchgeführt. Diese Arbeiten wurden vom NÖ Straßendienst von der Abteilung ST5 (Brückenbau) in Zusammenarbeit mit Bau- und Lieferfirmen der Region ausgeführt.
Aufgrund der Verlegung des Kreisverkehrs beziehungsweise der Zulegung einer Bypass-Spur Richtung Osten war die Verlängerung der Radwegunterführung unter der B 1 erforderlich. Diese Arbeiten an der Ybbsbrücke wurden durch die Brückenmeisterei Aschbach ausgeführt.
Die Straßenbauarbeiten wurden von der Straßenmeisterei Amstetten-Süd in Zusammenarbeit mit Bau- und Lieferfirmen der Region ausgeführt, haben Ende März 2024 begonnen und wurden nunmehr abgeschlossen.
Eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende Beleuchtung (LED) wird in den Abend- und Nachtstunden und bei schlechter Sicht für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sorgen.
Kosten
Die Gesamtbaukosten für die Ertüchtigung der Kreisverkehrsanlage samt aller Brückenbauarbeiten betragen rund 1,2 Millionen Euro, wovon 75 Prozent vom Land NÖ und 25 Prozent von der Stadtgemeinde Amstetten getragen werden.
„Wir investieren heuer 93 Millionen Euro in 400 Straßen- und Brückenbauprojekte in über 260 Gemeinden. Straßen und Brücken sind unverzichtbar und sichern als Grundverkehrsträger die Lebens- und Erwerbsgrundlage unserer Landsleute. Nur ein gut ausgebautes und vor allem gut gewartetes Straßen- und Brückennetz garantiert die Standortqualität in Niederösterreich, verbessert die Lebensqualität unserer Familien und sichert die wirtschaftliche Wertschöpfung. Auf den NÖ Straßendienst ist Verlass“, so Udo Landbauer.
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