Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Bad Goisern positioniert sich neu und setzt dabei auf klare Schwerpunkte

Thomas Leitner, 31.10.2018 09:10

BAD GOISERN. Gemeinde positioniert sich und setzt Schwerpunkte bei Handwerk und Lebensraum.

Positionierungspapier soll der Beginn für Projekte sein, die Bad Goisern attraktiver machen. Hansjörg Peer, Margit Bergmair-Ambach, Peter Ellmer, Jutta LasererRobert Oberfrank, Pamela Binder, Christof Musler Foto: Gemeinde Bad Goisern

So wie Unternehmen im täglichen Wettbewerb stehen, so stehen auch Regionen und Orte im Wettbewerb zueinander. Wie kann man sich aber als Gemeinde von anderen Orten abheben, was macht eine Gemeinde aus, wie will sich der Ort in Zukunft positionieren? Mit diesen Fragen hat man sich rund zwei Jahre lang in Bad Goisern beschäftigt. „Anstoß zu diesem Positionierungsprozess gab die Kaufkraftstromanalyse der Wirtschaftskammer, bei der die Frage „Wofür steht Bad Goisern?“ bei der heimischen Bevölkerung kein eindeutiges Bild ergab,“ sagt WKO-Bezirksstellenleiter Robert Oberfrank. In zahlreichen Klausursitzungen und Besprechungen wurden ein stärkeres Gemeindeprofil und eine Reihe von möglichen Maßnahmen erarbeitet.

Handwerk und Weltkulturerbe als große Chance

„Unser Wirtschafts- und Lebensraum ist reichhaltig und bietet viel: ein höchst aktives Vereinswesen, eine intakte, großartige Landschaft, die handwerklichen Fähigkeiten der Goiserer und eine sehr gute soziale Infrastruktur“, erklärt Bürgermeister Peter Ellmer. Wirtschaftsreferent Hansjörg Peer fügt hinzu: „Bad Goisern präsentiert sich als grundsätzlich wirtschaftlich stabile und hoch lebenswerte Gemeinde. Der initiierte Prozess soll beitragen, diese Position zu halten.“ Für die Akteure ist klar, das mehr lebendiges Handwerk vor Ort, Generationen verbindender Lebens- und Wohnraum, Weltkulturerbe als zentrale Chance für weitere touristische Entwicklungen und eine zeitgemäß gut „sortierte“ Nahversorgung dazu beitragen werden.

Lebensraum, Werkraum und Gastraum

„Ein belebtes Ortszentrum und öffentliche Räume sind ein Ziel des Konzeptes genauso wie eine verstärkte Kooperation der Handels-, Gastro- und Handwerksbetriebe, Vereine und Schulen“, ist sich die Obfrau des lokalen Wirtschaftsvereines Jutta Laserer sicher. Das Handwerk hat in Bad Goisern lange Tradition und genießt einen guten Ruf, auch über die Landesgrenzen hinaus. „Bad Goisern als das Handwerkskompetenzzentrum - das soll auf verschiedenen Ebenen sichtbarer werden“, wünscht sich Barbara Kern vom HandWerkHaus Salzkammergut, die bereits mit Gruppenführungen und einem Schulprogramm die Bevölkerung für das traditionelle Handwerk sensibilisiert. Neben dem Handwerk führen aber auch das gelebte Brauchtum und das Musikangebot zu einer Ausnahmestellung Goiserns. Das Positionierungsprojekt enthält auch konkrete Projekte. „Im Hinblick auf eine Reihe von leerstehenden Geschäftsflächen und Gebäuden werden interessierte Hausbesitzer hinsichtlich einer optimierten Nutzung beraten“, führt Volker Höpfl aus, der sich um dieses Thema bemüht. Auch ein Nutzungskonzept für das Stephaneum ist im Entstehen.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden