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Neue Trainingstherapie am Salzkammergut Klinikum Bad Ischl

Daniela Toth, 13.05.2016 13:55

BAD ISCHL. Vor 100 Jahren, als die Physiotherapie in Österreich entstanden ist, kamen Menschen mit Rückenschmerzen auf die Streckbank. Heute setzt man vor allem auf funktionelles Training, um Kraft, Beweglichkeit und Koordination zu verbessern.

Foto: gespag
Foto: gespag

Im Salzkammergut Klinikum Bad Ischl sorgt sorgt ein interdisziplinäres Team aus Fachärzten, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Masseuren unter Leitung von Prim. Dr. Peter Pauly für eine individuell abgestimmte Therapie. „Um stets am neusten Stand zu sein wurden in den vergangenen Monaten unsere Trainingsbereiche vollkommen umgestaltet und mit neuen Geräten eingerichtet. Anstatt isoliert einzelne Muskelgruppen zu trainieren, stehen heute wesentlich mehr die Feinmotorik und eine Optimierung von Bewegungsabläufen im Vordergrund“, erklärt Pauly.

Trainiert wird unter anderem mit dem eigenen Körpergewicht. Zum Einsatz kommen aber auch spezielle Trainingsgeräte wie Kugelhanteln, moderne Seilzüge, Gymnastikbälle oder Kletterwände. „Kernstück der neuen Trainingstherapie sind zwei Kinesis-Geräte. Diese Kabelsysteme ermöglichen es uns dank ihres Aktionsradius, natürliche Bewegungsabläufe des Körpers zu trainieren. Daneben setzen wir schon seit Jahren auf das so genannte Sling-Training, das in Norwegen entwickelt wurde. Je nach Übung verbessert dieses Training nicht nur die Kraft und die Koordination, sondern auch Ausdauer und Beweglichkeit sowie die gesamte Körperhaltung“, erklärt der leitende Physiotherapeut Neuper, der das Konzept des Sling-Trainings bereits in Bad Ischl umsetzte, als dieses in Österreich noch weitegehend unbekannt war. 

Ein weiteres Trainingskonzept, das in Bad Ischl zu Anwendung kommt, ist das so genannte Core-Training. „Ziel dieses Trainings ist es, die Rumpfmuskulatur zu stabilisieren. Langfristig wollen wir so ein muskuläres Stützkorsett aufbauen, das dabei hilft, Rückproblemen entgegen zu wirken“, erläutert Neuper.


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