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Nachbar rettete Familie aus brennenden Haus und verletzte sich schwer

MOOSDORF. Bei einem Brand in Moosdorf am Mittwoch, 22. Juni, rettete ein Nachbar eine Familie, die auf den Balkon geflüchtet war. Dabei verletzte sich der 34-Jährige allerdings selbst stark. Sieben Feuerwehren und 137 Einsatzkräfte rückten zu dem Brand aus.

Der Verletzte musste mit dem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht werden. (Foto: Manfred Fesl-m.fesl@speed.at)
Der Verletzte musste mit dem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht werden. (Foto: Manfred Fesl-m.fesl@speed.at)

Die Feuerwehr Moosdorf wurde um 19.11 Uhr zu dem Wohnhausbrand alarmiert. Der Nachbar hatte den Brand noch vor der Familie entdeckt und daraufhin die Feuerwehr angerufen. Es wird vermutet, dass das Feuer von einem E-Herd im Keller ausging.

Wegen der starken Rauchentwicklung konnte die Familie nicht mehr selbständig aus dem Haus kommen und flüchteten auf den Balkon des ersten Obergeschoßes. Der Nachbar holte die Mutter und die drei Kinder daraufhin mit Hilfe einer Leiter nach unten. Der Vater konnte sich selbständig aus dem Haus retten.

Pulsadern aufgeschnitten

Um die Familie zu retten, musste der Nachbar allerdings das Schutzglas des Balkons durchbrechen, wobei er sich stark verletzte. Wie Wolfgang Stockinger, der Feuewehrkommandant von Moosdorf, berichtet, schnitt sich der Mann bei der Rettungsaktion die Pulsadern auf.

Die Feuerwehrleute kamen glücklicherweise rasch zum Einsatzort und konnten eine Erstversorgung durchführen und den stark blutenden Arm abbinden. „Es wäre sonst knapp geworden“, berichtet der Kommandant. Der Verletzte wurde dann mit dem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. „So eine Zivilcourage muss man erst einmal besitzen, dass sich jemand so engagiert und derartige Verletzungen in Kauf nimmt, um andere zu retten“, sagt Stockinger.

Auch die Kinder zogen sich bei der Rettungsaktion Schnittverletzungen zu. Sie wurden in das Krankenhaus Braunau gebracht.

Der Brand konnte von der Feuerwehr rasch gelöscht werden. Bereits um 19.50 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Da das Haus stark verraucht war und ohne Atemschutz nicht betreten werden konnte, dauerten die Nacharbeiten noch bis 22.15 Uhr.


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