Strom aus dem Traktor: Nachhaltige Investition in Höhe von 500.000 Euro
EGGELSBERG. Die Schneeberger Generatoren GmbH konnte durch Fördergelder von gleich zwei Stellen in neue Maschinen und Anlagen investieren und somit ihre Generatoren digitalisieren. Ihre Notstromaggregate brauchen dadurch keinen eigenen Motor mehr, sie nutzen den Zapfwellenantrieb des Traktors zum Stromerzeugen.
Bereits 2019 erhielt das Unternehmen eine EU-Förderung von 50.000 Euro: „Unser Plan war, unsere Generatoren mit Software zu bestücken, um sie mit dem Smartphone steuern zu können“, sagt Geschäftsführer Klaus Schneeberger. „Die Implementierung scheiterte an der fehlenden Flexibilität unseres Metallgehäuse-Zulieferers. Schnell wurde uns klar, dass wir noch mehr Teile selbst produzieren müssen.“ Um die eigene Produktion ins Rollen zu bringen, investierte er in eine Laserschneidemaschine, eine Abkantpresse, einen Schweißroboter sowie in die entsprechenden Zeichen- und Programmierprogramme. „Nun können wir die Metallarbeiten im eigenen Haus erledigen und die Aggregate zu einem noch größeren Teil selbst fertigen“, so Schneeberger.
Effiziente und ressourcenschonende Produktion
„Außerdem produzieren wir nun viel effizienter und ressourcenschonender. Wir brauchen viel weniger Energie als zuvor, da wir mehr Teile biegen und nicht mehr schweißen“, freut sich der Geschäftsführer. Auch der Zapfwellengenerator selbst arbeitet noch einmal etwas effizienter. Dank einer Förderung von 500.000 Euro mithilfe vom Innovations- und Wachstumsprogramm des Landes OÖ und der aws Investitionsprämie konnte das Unternehmen die notwendigen Investitionen tätigen. „Die Förderungen halfen uns dabei, das notwendige Eigenkapital aufzutreiben. Ohne diese Förderungen hätten wir die Investition nur mit Fremdkrediten finanzieren können“, so der Unternehmer.
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