Altheimer Medizinerin erhält Preis für ihre wissenschaftliche Arbeit
ALTHEIM/RIED. Die Altheimer Palliativmedizinerin Renate Riesinger, die am Krankenhaus Ried arbeitet, wurde für ihre Masterarbeit mit dem Hildegard-Teuschl Preis ausgezeichnet. Sie beschäftigte sich dabei mit den Herausforderungen eines schweren Schlaganfalls für Zugehörige und Behandlungsteams.
Bereits seit 2009 arbeitet die Altheimerin Renate Riesinger als Palliativmedizininerin im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried. Im Rahmen ihrer Masterarbeit im Universitätslehrgang „Palliative Care“ hat sie sich mit den Herausforderungen für Zugehörige und Behandlungsteams von Patienten nach einem schweren Schlaganfall auseinandergesetzt. Dafür wurde Riesinger nun mit dem Hildegard-Teuschl Preis ausgezeichnet.
Neben ihrer Leidenschaft für die Palliativmedizin ist Riesinger Familienmensch, engagierte Chorsängerin, Bergliebhaberin und Leseratte. Auch im Krankenhaus Braunau war sie im Rahmen ihrer Ausbildung schon tätig. Derzeit ist der Palliativ Konsiliardienst im Rieder Krankenhaus ihre Haupttätigkeit. Patienten, die das wünschen, wird eine entsprechende Palliativbetreuung ermöglicht.
Berufsbegleitenden Lehrgang absolviert
Im Rahmen einer sieben Semester dauernden Fortbildung hat sie berufsbegleitend den mehrstufigen Universitätslehrgang „Palliative Care“ absolviert. Im Zuge ihrer prämierten Masterarbeit konnte Riesinger aufzeigen, dass ein palliativer Zugang mit partnerschaftlicher Entscheidungsfindung und individuellen Therapiezielen bereits in der Akutphase des schweren Schlaganfalls hilfreich für An- und Zugehörige ist. „Aspekte, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, wie die emotionale Unterstützung und das Eingehen auf Bedürfnisse von Zugehörigen, wurden klar. Zudem konnte ich zeigen, wie Entscheidungsprozesse im Behandlungsteam ablaufen“, erklärt Riesinger. Der Begriff „Zugehörige“ schließt dabei zusätzlich zu den Angehörigen auch weitere nahestehende Menschen der Schwerstkranken oder Sterbenden mit ein, ohne mit ihnen verwandt zu sein.
Erkenntnisse mit anderen teilen
Die Hildegard-Teuschl Preis bestärke die Altheimerin darin, ihre gewonnenen Erkenntnisse auch mit anderen zu teilen. Während des Studiums wurde sie vom Krankenhaus unter anderem finanziell und durch Fortbildungstage unterstützt.
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