Gemeinderat will Grundstück für Bahn-Unterführung kaufen
MATTIGHOFEN. In der letzten Sitzung vor den Wahlen fasste der Gemeinderat von Mattighofen unter anderem den Grundsatzbeschluss für den Kauf einer Liegenschaft und genehmigte den Finanzierungsplan für den Neubau der Allgemeinen Sonderschule (ASO).
Der Finanzierungsplan wurde wie alle anderen Punkte an der Tagesordnung einstimmig beschlossen. „Somit kann weitergebaut werden und wir können mit der Ausschreibung des Projekts beginnen“, freute sich Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer (SPÖ).
Der Grundsatzbeschluss für den Liegenschaftskauf von der Firma Reibersdorfer mit einem derzeit angesetzten Kaufpreis von einer Million Euro brachte viele Wortmeldungen mit sich. Vertreter der einzelnen Fraktionen, wie FPÖ, BfM, Grüne, SPÖ und ÖVP, begrüßten den Ankauf. „Er ist wichtig, damit wir dort vielleicht ein Projekt für eine Eisenbahnunterführung umsetzen können“, sagte Vizebürgermeister Günter Sieberer (FPÖ). Dadurch könnten die langen Wartezeiten, die der Bahnschranken in Mattighofen derzeit auslöst, umgangen werden. Selbst wenn das Projekt nicht umgesetzt werden könnte, sei bei dem Grundstück mit keinem Wertverlust zu rechnen, meinte Harald Treml (SPÖ).
Beitritt der Klima-Energie-Modellregion
Zudem entschloss sich der Gemeinderat, der Klima-Energie-Modellregion (KEM) beizutreten. Gemeinden haben hierbei die Möglichkeit, Fördergelder für Klimaschutzprojekte zu erhalten. „Es liegt jetzt an den einzelnen Gemeinden und Obleuten, Projekte dafür auszuarbeiten und einzureichen“, betonte Schwarzenhofer. „Die Projekte sollten auch wirklich in die Tat umgesetzt werden und nicht nur Lippenbekenntnisse sein“, sagte Daniel Lang (ÖVP). Um die Projekte voranzutreiben, sollten sich alle Fraktionen zusammentun, meinte Josef Sowinski (BfM).
Glasfaserausbau
Beim Punkt „Allfälliges“ wurde vor allem zum Glasfaserausbau diskutiert. So habe die Genossenschaft Regiohelp inzwischen einen Investor gefunden, sagte Schwarzenhofer: „Es hieß, dass er im Herbst unterschreiben wird, bis jetzt gibt es aber noch keine Bestätigung für eine Unterschrift.“ Wenn diese vorliegt und 60 Prozent der Haushalte einem Ausbau zustimmen, könnten die Bauarbeiten starten. Darin, dass dies möglichst bald erfolgen sollte, waren sich viele einig.
Eine gute Nachricht hatte der Bürgermeister zum Baufortschritt des Jugendzentrums (JUZ) in Mattighofen: „Der Umbau steht kurz vor der Fertigstellung und das JUZ wird ehebaldigst in Betrieb gehen.“
Abschied vom Gemeinderat
Angesichts der bevorstehenden Wahlen war es für einige Gemeinderatsmitglieder ihre letzte Sitzung. „Ich bedanke mich bei dem gesamten Gemeinderat für die letzten sechs Jahre geleistete Arbeit“, betonte der Bürgermeister. Unter anderem verabschiedete sich Sonja Löffler, die Gründerin der „Bewegung für Mattighofen“ (BfM), und bekam zum Abschied einen Blumenstrauß überreicht. „Ich bedanke mich für die Zusammenarbeit und wünsche mir, dass die Zusammenarbeit besser wird“, sagte sie.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden