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Der Weg eines Autors: eigene Porträtausgabe für Ludwig Laher

Theresa Senzenberger, 02.02.2022 07:00

ST. PANTALEON. Seit Jahrzehnten ist Ludwig Laher aus der Braunauer Literaturszene nicht mehr wegzudenken. Nun wurde dem Schriftsteller aus St. Pantaleon eine eigene Porträt-Ausgabe der Literaturzeitschrift „Die Rampe“ des Adalbert-Stifter-Instituts gewidmet.

Ludwig Laher wurde eine Porträt-Ausgabe der „Rampe“ gewidmet. Foto: Barbara Hohenwallner
Ludwig Laher wurde eine Porträt-Ausgabe der „Rampe“ gewidmet. Foto: Barbara Hohenwallner

„Lahers Prosa unternimmt den Versuch, die Grenzen unserer Weltvorstellung hinauszuschieben“, schreibt Lydia Mischkulnig. Sie ist eine von vielen, die dem Braunauer Autor ein literarisches Denkmal setzen. So kommen unter anderem auch die Schriftsteller Karl-Markus Gauß, Gerhard Ruiss oder der Germanist Klaus Zeyringer zu Wort, um über Laher und sein Werk zu schreiben.

Vielfältiges Schaffen

Dieses umfasst neben Prosa, Lyrik, Essays und Übersetzungen auch Hörspiele und Drehbücher. Zahlreiche Preise wurden Laher verliehen. Dabei befasste er sich etwa mit dem Maler Victor Emil Janssen, mit Mozarts Sohn oder mit den Erzählungen von Sinti-Frauen.

Im Roman „Herzfleischentartung“ spürte er dem NS-Lagerkomplex in St. Pantaleon-Weyer nach. Das Werk wurde ein Bestseller und vielfach übersetzt. Sein neuestes Werk „Heiter. Bedeckt“ wird im Herbst veröffentlicht.

Dieses Schaffen wird in „Die Rampe“ aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet. So wird nicht nur sein Wirken als Chronist des NS-Terrors behandelt, sondern auch seine Lehrtätigkeit, Sprachpolitik und Politiksprache oder die Arbeit als Filmemacher. Neben Textausschnitten sind auch erste Gedichte und Werke abgebildet.

Gespräch über Werdegang

In einem ausführlichen Gespräch zwischen Laher und Klaus Zeyringer erfahren die Leser viel über den Weg des Schriftstellers. Er spricht beispielsweise über seine Kindheit und Lesesozialisation, prägende Lehrer und erste Schreibversuche.

Schon mit sieben Jahren verfasste er erste „Romane“. Auch sein „Doppelleben“ als Lehrer und Autor sowie die Entwicklung zum hauptberuflichen Schriftsteller werden nachgezeichnet. Und er gibt einen Einblick in die Arbeit an seinen Werken und sein Wirken.

Der Porträtband umfasst 200 Seiten und wird am 7. April im StifterHaus präsentiert.


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