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Die Geschichte von Mattighofen und Schalchen in einem Buch

Sabrina Antlinger, 13.12.2022 10:59

MATTIGHOFEN/SCHALCHEN. Der gebürtig aus dem Bezirk Grieskirchen stammende und nun in Mattighofen wohnhafte Klaus Erkner hat sich während der Pandemie mit der Geschichte und Gegenwart der Region Mattighofen/Schalchen auseinandergesetzt. Nun veröffentlicht der 58-Jährige darüber ein Buch mit 800 Seiten, das ab Mittwoch, 14. Dezember, erhältlich ist.

Fotos aus der Vergangenheit schmücken das Cover des Buches. (Foto: privat)
Fotos aus der Vergangenheit schmücken das Cover des Buches. (Foto: privat)

Tips: Haben Sie zuvor schon ein Werk verfasst oder ist es Ihr erstes?

Erkner: Ich habe bei der Polizei in über zwei Jahrzehnten österreichweit an der Entstehung und Weiterentwicklung der Jugendgewaltprävention an vorderster Front mitgearbeitet. Eine Aufgabe war, Vorträge in Schulen, vor Kollegen, Vereinen, Universitäten und anderen Institutionen zu halten. Die andere war, Methodiken für die Umsetzung im Unterricht an österreichischen Schulen zu entwickeln. Dafür habe ich mehrere umfangreiche Handbücher geschrieben, die von den Präventionsbeamten der Polizei österreichweit verwendet werden. Das waren sozusagen meine ersten Schritte als Autor. Für die Öffentlichkeit ist dieses Buch mein erstes Werk.

Tips: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Buch über Schalchen/Mattighofen zu schreiben?

Erkner: Ich habe in einer Phase, in der ich mit gesundheitlichen Problemen kämpfen musste und die Corona-Pandemie das öffentliche Leben nahezu lahm legte, damit begonnen, mein geschichtliches Wissen über die Region, in der ich lebe, zu studieren und mit anderen auf meinen Online-Kanälen zu teilen. Auf meiner Facebook-Seite „Stadtregion Mattighofen/Schalchen“ postete ich neben tagesaktuellen Geschehnissen auch historische Beiträge aus der Region. Diese Geschichten fanden bei den vielen Abonnenten meiner Facebook-Seite großen Gefallen. Als von immer mehr Usern der Wunsch geäußert wurde, die Beiträge doch auch in Buchform anzubieten, reifte in mir der Gedanke, tatsächlich über die Geschichte der Stadtregion Mattighofen/Schalchen ein Buch zu schreiben. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, was da an Arbeit auf mich zukommen würde.

Tips: Was ist Ihr Bezug zur Region?

Erkner: Mein gesamtes persönliches Umfeld – zwei Söhne, eine Tochter, ein Enkel, viele Freunde und Bekannte, sowie meine Fußball-Leidenschaft, der ich bei meinem Stammverein, dem SV HAI Schalchen, als sportlicher Leiter nachgehe – befindet sich in Schalchen. Passend zum Buch war ich auch bereits mehrere Jahre beim ATSV Mattighofen tätig.

Tips: Was ist das Besondere an den beiden Orten?

Erkner: Die Geschichte und Gegenwart von Mattighofen und Schalchen sind in der Tat etwas sehr Besonderes. Es war schon immer, vermutlich aufgrund der sehr engen Nachbarschaft, eine Art „Hassliebe“, welche die beiden Orte verband und noch immer verbindet. Der vermeintlich Kleinere – was ja gar nicht stimmt, denn das landwirtschaftlich geprägte Schalchen ist flächenmäßig viel größer – wollte es dem vermeintlich Größeren, der heutigen Stadt Mattighofen, mit dem Schloss und dem Stift auf dem Berg, den großen Firmen – früher die Lederfabrik Vogl, heute das KTM – immer wieder zeigen, wo es langgeht. Umgekehrt war es natürlich nicht anders, ob das nun der historische Schulstreit gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die unendliche Geschichte mit der Umfahrung oder einfach der sportliche Wettkampf, insbesondere im Fußball, ist.

Tips: Was wollen Sie den Lesern mit diesem Buch bieten?

Erkner: Information und Unterhaltung. Beides erscheint mir wichtig, um die Geschichte früherer Generationen der heutigen Generation nahezubringen. Auch ein Wiedererkennungswert war mir wichtig, weshalb ich den letzten Jahrzehnten, die bei vielen durchaus noch nostalgische Erinnerungen wachrufen, eine gewichtete Bedeutung eingeräumt habe. Aus diesem Grund sind im Buch auch Geschehnisse bis Anfang 2022 nachzulesen.

Tips: Gab es etwas, das überraschend für Sie war?

Erkner: Da gab es vieles, beispielsweise die Entstehungsgeschichten des KTM oder der Lederfabrik Vogl, die einmal eine der größten Europas war. Schalchen wäre in den 1930er-Jahren beinahe ein Kurort geworden und wurde als solcher bereits medial beworben. In noch gar nicht so ferner Vergangenheit waren auch Mord und Totschlag ein regelmäßiges Thema, mit dem die Region konfrontiert wurde. Viele interessante Persönlichkeiten sind aus der Region hervorgegangen. Davon und von vielem mehr dürfen sich die Leser aber gerne selbst überzeugen.

Ab 14. Dezember im Verlag Aumayr in Munderfing und im Buchladen Mattighofen erhältlich
Vorbestellungen per Mail an office@aumayer.co.at oder im Buchladen Mattighofen möglich

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