Betrug an Hubers Landhendl: Zweieinhalb Jahre Haft
PFAFFSTÄTT. Ein 47-jähriger Bosnier betrog den Pfaffstätter Geflügelproduzenten Hubers Landhendl um 300.000 Euro. Er wurde nun am Landesgericht Ried zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Wegen Betrugs an dem Pfaffstätter Geflügelproduzenten Hubers Landhendl musste sich am 8. März ein 47-jähriger Bosnier am Landesgericht Ried verantworten, wie die OÖN berichten. Er soll als Chef einer slowenischen Firma zwischen 2017 und 2020 immer wieder Rechnungen gestellt haben, obwohl es keine Lieferung dazu gab. Hubers Landhendl, das zur Schweizer Bell Group gehört, überwies das Geld trotzdem. Es stand ein Gesamtschaden von über zwei Millionen Euro im Raum, nachgewiesen wurden dem Beschuldigten schlussendlich 300.000 Euro. Er behauptete, einen Großteil des Geldes zwei Mitarbeitern des Geflügelproduzenten als Schmiergeld bezahlt haben zu müssen. Das Schöffengericht verurteile ihn zu zweieinhalb Jahren Haft.
Probleme innerhalb des Unternehmens
Wie der Betrug so lange unbemerkt bleiben konnte, ist unklar. Mitarbeiter des Geflügelproduzenten gaben vor Gericht jedoch an, dass es zu dieser Zeit Probleme im Einkauf und der Buchhaltung gegeben habe. Der Fall kam schließlich ins Rollen, als eine ehemalige Mitarbeiterin Unregelmäßigkeiten bemerkte.
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